Samstag, 27. Juni 2015

Gar nicht schlimm

Am Telefon:

Kleiner Strolch: "Ihr braucht Euch nicht aufzuregen..."

Sofort regt sich Lilli auf.

Kleiner Strolch: "... ich habe mir im Schwimmbad den Kopf aufgeschlagen, aber es ist nicht schlimm."

Vor Lillis geistigem Auge erscheinen Bilder von klaffenden Wunden.

Kleiner Strolch: "Die Mutter von L. hat mich untersucht und gemeint, das müsste man wahrscheinlich nicht nähen."

Die Mutter von L. ist Ärztin. Sie wohnt neben dem Schwimmbad. Lillis Knie geben unter ihr nach. Bisher stand sie mit dem Kochlöffel in der Hand in der Küche, jetzt setzt sie sich auf einen Stuhl.

Kleiner Strolch: "Sie sagt, wenn es morgen früh immer noch blutet, dann soll ich bei ihr vorbeikommen und wird sie es nähen. Vorher hat es ganz doll geblutet, aber jetzt ist es schon viel weniger. Wirklich, es geht mir gut. Ich ruf Euch nur an, weil die Mutter von L. das so wollte. Ihr braucht nicht zu kommen."

Lilli legt auf und dreht sich zu Monsieur um. Der zieht sich schon die Schuhe an und meint: "Wir wollten doch sowieso noch eine Runde spazieren gehen."

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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