Mittwoch, 9. Dezember 2015

Kalt ist es

Dezember, grau und kalt. Ein 19jähriger Junge liegt im Koma, nachdem er Anfang Oktober von einem Hochhaus gesprungen ist, um seinem Leben ein Ende zu setzen. Die Eltern lassen die Geräte, die ihn am Leben erhalten, Ende November abschalten. Danach müssen sie über eine Woche lang mit ihm warten, bis er stirbt. Der Vater veröffentlicht ein Video, in dem er an die Regierung appeliert, die es verbietet, dieses Leiden abzukürzen.

Die Strolche kommen nach Hause und erzählen, dass ein Junge aus der 9. Klasse - die Klassenstufe des kleinen Strolches - am Wochenende gestorben ist. Sie kannten ihn nicht, aber die Familie ist in Montréal in vielen Sphären bekannt. Ein "tragischer Tod", heisst es, "ein Unfall mit einem Jagdgewehr" gehen die Gerüchte, jeder denkt an Selbstmord.

Gott, was muss in diesen jungen Menschen vorgehen, damit sie keinen anderen Ausweg sehen als den Tod. Gott, was ist es kalt dieses Jahr im Dezember. Dabei liegen die Temperaturen weit über Null Grad.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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