Zonstiges

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Luminotherapie

Wer gerne wippt, kommt jetzt in Montréal voll auf seine Kosten. Seit dem Wochenende stehen dort "an die Hundert" (meint Lilli), "vielleicht 50" (sagen die Strolche) leuchtende Wippen, die beim Auf-und-Absteigen auch noch Klänge von sich geben, und das zur purer Belustigung der Passanten. In Ermangelung von Schnee ist das das einzige Weiss, das es im Moment hier zu bestaunen gibt.

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Dienstag, 27. Oktober 2015

Things fitting perfectly into things

Hier gibt es den Beweis dafür, dass Ordnung wichtig für das seelische Gleichgewicht ist. Oder wer kann diesen Fotos von Sachen, die perfekt in andere Sachen passen, obwohl sie nicht für einander geschaffen wurden, widerstehen?

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Sehen Sie schön?

Seit Lilli einen Malkurs macht, sieht sie Sachen um sich herum aus einer anderen Perspektive. Ihr kommt es vor, als hätte der Malkurs Zonen ihres Gehirns stimuliert, die sonst nur so vor sich hin vegetieren. Die Lehrerin hatte ihnen aufgetragen, inspirierende Bilder mitzubringen. Deshalb "sieht" sich Lilli jetzt aktiv nach Schönem um, wo sie vorher nur Gegenstände ohne sinnliches Potential wahrnahm. Heute morgen zum Beispiel: die Taschentuch-Spenderbox. So ein schönes Blumenmotiv, das wird sie am Samstag versuchen zu kopieren, um dieses Licht- und Schattenspiel auf den Blütenblättern zu lernen. Praktischerweise hat sie dann auch gleich Taschentücher dabei, denn der erste Schnupfen hat schon seine Opfer gefordert...

Montag, 12. Oktober 2015

Das kann Lilli ganz alleine

Am langen Erntedankwochenende fuhr Lilli nach Kingston. Allein mit dem kleinen Strolch, denn der grosse Strolch hatte keine Lust Hausaufgaben und Monsieur hatte Halsweh. Also 300 km hin und wieder zurück auf unbekannter Strecke, dazu parken am Hotel und tanken.

Wieso schreibt sie dafür einen Blogeintrag? Weil sie ganz schön stolz auf sich ist, das allein gepackt zu haben. Klar kann sie autofahren und so furchtbar kompliziert ist die Strecke Montréal-Kingston nicht - wie überhaupt alle Strecken in Kanada, da es da keine allzu grosse Auswahl an Autobahnen und Streckenführungen gibt. Trotzdem. So ganz selbstverständlich war das nicht, aber sie hatte es versprochen und wäre sich dämlich vorgekommen, nur nicht zu kommen, weil sie es sich allein nicht zutraute. Wo kämen wir denn da hin?! Nach Kingston zur Nichte jedenfalls nicht.

Montag, 28. September 2015

Lillis vegetarisches Wochenende

Die Falafel waren so schlecht, dass ihr Genuss genau umgekehrt proportional zum Aufwand der Herstellung stand. Erst 24 Stunden einweichen, dann mit allen anderen Zutaten vermischen, noch mal eine Stunde ruhen lassen, Bällchen formen... wofür? Für einen faden Kichererbsenbrei, der im Mund aufzuquellen und Dimensionen anzunehmen schien, die das Runterschlucken fast unmöglich scheinen liessen. Da muss nochmal recherchiert werden - schliesslich hat Lilli einen ganzen Sack davon gekauft, der noch für etliche Rezepte herhalten werden muss.

Die rote Linsensuppe war gut, was nicht von ungefähr damit zusammenhing, dass ein Rest Hähnchenfleisch mitköcheln durfte.

Der Birnenkuchen mit Nessys Quark-Öl-Teig war richtig lecker, wenn sich der Teig auch nicht so recht entscheiden konnte, ob er nun ein Ruhr- oder ein Knetteig sein wollte. Lillis Handmixer jedenfalls meinte zum Schluss, dass es doch eher ein Knetteig war, und gab dementsprechende Rauchzeichen von sich. (Jetzt erst entdeckt - auf Nessys Foto sind Knethaken zu sehen, sowas Kraftstrotzendes hat Lillis Quirl natürlich nicht).

Die Entdeckung des Wochenendes aber war ein Rezept für Fladenbrot aus der Pfanne (zur Linsensuppe). Sehr lecker, aussen knusprig und innen ein wenig feucht, fast wie Nanbrot beim Inder. Das, meinten die Strolche, dürfe Lilli gerne öfter machen. Sie haben halt doch schwäbisches Blut in den Adern, gell.

Dienstag, 22. September 2015

Schokomousse ohne alles

Lillis erstes Tofurezept - eine Schokoladenmousse - war so einfach, dass es ihr gar nicht recht war. Wie jetzt, da kommen keine Eier und kein Fett und keine Sahne rein, wie soll das denn gut schmecken? Sie will ja schon Tofu benutzen, wegen Fleischersatz und Umweltschutz und billiger auch noch, aber deshalb gleich auf alle anderen guten Sachen verzichten?

Jetzt hat sie noch 200 Gramm Tofu übrig und muss zwischen zwei Rezepten - Schokoladenkuchen oder Crème brûlée, in die Gottseidank Eier reinkommen - entscheiden. Ja, so eine Umstellung der Gewohnheiten und schwäbischen Weisheiten ("Nur, was viel Eier enthält, taugt etwas") ist gar nicht so einfach.

Die Strolche übrigens haben der Schokomousse, chic in Cocktailgläsern serviert, tapfer ins Auge geblickt.

Donnerstag, 17. September 2015

Sternstunde im Freibad

Lillis Urlaubswetter war durchwachsen dieses Jahr. Es schien zwar jeden Tag die Sonne, aber es regnete auch jeden Tag. Optimistisch wurde trotzdem immer der Badeanzug mitgenommen, sodass Lilli kaum 5 Minuten nach einem Regenguss in den Genuss kam, in strahlender Sonne in einem der grössten Freibäder Nordamerikas mit nur vier anderen Leuten zu schimmen.

So sieht das Freibad von oben aus:
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Das Becken soll 36 Meter breit sein - an der Stirnseite sind die Bahnen für die Schwimmer abgeteilt. Nach der Länge hat Lilli nicht gefragt. Und so viele Leute gehen rein:

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Irre.

Dienstag, 8. September 2015

The dark side of the moon

Ahhhh. Schon lange hat Lilli kein Buch mehr gelesen, das sie so gefangen hielt. Jeden Abend freut sie sich aufs Schlafengehen, um lesend auf die "Insel der besonderen Kinder" zurückzukehren, auf der sich gruselige Sachen tun. Dort gibt es ein schwebendes Mädchen, das mit beschwerten Schuhen durch die Gegend läuft und beim Mittagessen auf ihrem Stuhl angebunden werden muss, einen Jungen, der einen Bienenschwarm in sich beherbergt und noch viele andere Kinder, die Jakob von seltsam ernsten Photos kennt, die er lange für mehr oder weniger elegante Fälschungen hielt. Eine dunkle Faszination geht von diesem Buch und seinen Schwarz-Weiss-Bildern aus - hier gibt es keine heile Welt, oder vielmehr, es gibt sie, aber sie ist - wie könnte es auch anders sein - vom Untergang bedroht. Herrlich mulmig.

Mittwoch, 12. August 2015

Kind, steh wieder auf

Am Wochenende ist Lilli im Wald ausgerutscht und, da sie die Hände mit ihrer Kamera voll hatte, aufs Knie gefallen. Nicht das rechte Knie, das ihr sowieso schon wehtut, sondern das linke gute Knie, das jetzt eine Schürfwunde voller Erde hat. Sie hat es ein wenig ausgewaschen und damit gedacht, sich nicht weiter kümmern zu müssen. Als sie das Knie im Freibad ins gechlorte Wasser hielt, brannte es ziemlich. Seither hat die Wunde eine Kruste, die jedesmal beim Bücken aufbricht, sowie eiterige Stellen und geschwollenen Haut ringsum. Lilli trägt Wundsalbe auf, humpelt und leidet.

Kaum zu glauben, dass so eine Kinderverletzung einem erwachsenen Menschen so weh tun kann.

Dienstag, 4. August 2015

Schlechte Nachricht, gute Nachricht

Lilli will zum Friseur, aber ihre Friseurin kommt erst in drei Wochen aus dem Urlaub zurück. Notgedrungen macht sie einen Termin mit einer ihr unbekannten Kollegin aus - "aber eine, die gut mit lockigen Haaren zurechtkommt, bitte!" - und begibt sich klopfenden Herzens unters Messer. Mit einem so guten Ergebnis, dass doch glatt ein Foto für die Facebookseite des Friseurs gemacht wird.

So kann es also auch mal laufen im Leben...

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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