Donnerstag, 30. Oktober 2008

Schlechte Verbindung

Lillis Mutter ruft an und will wissen, wie es geht. Zuerst aber will sie erzählen, wie sehr sie sich über Lillis Tante aufregt, die doch nur ständig klagt und jammert und dabei wahrscheinlich bei besserer Gesundheit ist als Lillis Mutter und Vater zusammen. Dieses unbegründete Jammern geht Lillis Mutter, einer energischen (ein Personalmanager würde sagen "lösungsorientierten“) Frau, auf den Keks, und da Lilli eine gute Zuhörerin ist, kann man bei ihr Dampf ablassen, ohne zu befürchten, Lilli dadurch in eine peinliche Lage zu bringen. Schließlich riskiert Lilli nicht, demnächst der Tante über den Weg zu laufen und dann Mitleid heucheln zu müssen für ein Gebrechen, das faktisch nicht existiert… Dann aber besinnt sich Lillis Mutter darauf, dass sie eigentlich wissen wollte, wie es Lilli geht, und sagt: „Erzähl mir lieber was von dir, damit ich mit dem Gerede über deine Tante aufhöre und auf andere Gedanken komme.“ Ja, und was erzählt Lilli dann? Von den Kindern, vom Übersetzen, von Halloween und dem Schwimmbad. Von Monsieur erzählt sie… nichts.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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