Bitte lächeln
Kommunions-Workshop, vier Stunden am Sonntagvormittag mit den Eltern. Der kleine Strolch hat zwar keine so rechte Lust, entdeckt aber zum Glück Freunde in Begleitung eines coolen Vaters, an die er sich kettet, ohne Lilli weiterer Blicke zu würdigen. Lilli setzt sich allein in die Reihen, folgt dann der Gruppe des kleinen Strolches in verschiedene Ateliers, beobachtet ihn, wie er mit den anderen lacht und dem coolen Vater den Schmetterling zeigt, den er erstaunlich liebevoll angemalt hat. Am Ende darf sie seine Spange halten, während er sich am kalten Buffet bedient, und ihn wieder nach Hause fahren.
Das Schlimme an solchen Momenten ist nicht das Gefühl, für eine Weile abgeschoben worden zu sein. Schliesslich ist es für eine Mutter ja auch beruhigend, zu sehen, wie gut das Kind allein zurechtkommt und in einer Gruppe seinen Platz findet, ohne ihr am Rockzipfel zu hängen. Schlimm ist nur, den eigenen Gefühlen ausgeliefert zu sein, von denen man nicht nur weiss, dass sie vorprogrammiert sind und so alt wie der Lauf der Welt, sondern auch, dass man sie nicht zeigen darf.
Das Schlimme an solchen Momenten ist nicht das Gefühl, für eine Weile abgeschoben worden zu sein. Schliesslich ist es für eine Mutter ja auch beruhigend, zu sehen, wie gut das Kind allein zurechtkommt und in einer Gruppe seinen Platz findet, ohne ihr am Rockzipfel zu hängen. Schlimm ist nur, den eigenen Gefühlen ausgeliefert zu sein, von denen man nicht nur weiss, dass sie vorprogrammiert sind und so alt wie der Lauf der Welt, sondern auch, dass man sie nicht zeigen darf.
Lilli legt los - 3. Apr, 13:54