Ein paar Tage nach Halloween ist es Zeit, dem Zuckerrausch ein Ende zu setzen. Lilli schnappt sich eine Plastiktüte und fragt den kleinen Strolch, was denn noch übrig ist von seiner Beute - normalerweise sind das Lakritzstangen, Karamellbonbons und Coffee Crisps, die im Haushalt keiner mag. "Halt, halt", sagt er schnell und zieht seinen Schatz an sich. "Dieses Jahr haben wir es anders gemacht", erklärt er stolz. "Bei Fabian haben wir unsere Taschen ausgeleert und die Sachen, die wir nicht mögen, untereinander ausgetauscht. Jetzt hab ich nur Süssigkeiten, die ich wirklich mag." Und Lilli wollte den ungeliebten Rest mit ins Büro nehmen, wo Leute ohne Kinder sich darauf gestürzt hätten.
Lilli legt los - 6. Nov, 13:27
Monsieur war eine Woche lang weg, jetzt ist er wieder da. In der Wäsche findet Lilli dunkelblaue Socken, an denen grasgrüne, lange Synthetikfasern hängen, wie sie in Teppichen von ordentlichen Hotelzimmern eigentlich nicht zu finden sind. "Äh, hi hi hi", kichert Monsieur, "keine Ahnung, wo die herkommen." Als Lilli ihn weiter abwartend anschaut, ringt er sich einen ernsteren Gesichtsausdruck ab, versichert ihr, dass er nirgends war, wo es unanständig grüne Teppiche gab, und kichert wieder unkontrolliert los. Der grosse Strolch, der dem Verhör aufmerksam gefolgt war, springt jetzt ein: "Ich glaube, ich hatte die Socken an, als ich am Freitag auf der Party war. Da lagen so grüne Kissen auf dem Boden, wahrscheinlich kommen die Fusseln daher." Monsieur tut entrüstet - da beschuldigt man IHN, der die ganze Woche nichts als arbeitet, während der eigene Sohn ihm die Socken aus der Schublade stiehlt. Dann stösst der grosse Strolch seinem Vater den Ellenbogen in die Seite und sagt: "Papa, jetzt schuldest Du mir aber was!"
Lilli legt los - 5. Nov, 18:22