Freitag, 9. Mai 2014

Wahnsinn

Die Kollegin, die Lilli letzte Woche vorhielt, so kalt und verletzlich gewesen zu sein, hat sich zwei Tage danach krank gemeldet. Seit heute sucht das Unternehmen "unbefristet" nach einer Vertretung für sie, was auf eine lange oder schwere Krankheit schliessen lässt. Es sickert durch, dass die Kollegin seit der Ankündigung, dass ihre Vorgesetzte in Rente geht, wohl nervlich stark angeschlagen war. "Psychisch unstabil, paranoid, Zusammenbruch", hört Lilli aus sicherer Quelle. Das würde ja vielleicht erklären, dass Lilli so gar keine Ahnung hatte, was ihr eigentlich vorgeworfen wurde - weil die Frau sich Sachen zusammenreimte, die gar nicht passiert sind, oder Winzigkeiten zu monströsen Gemeinheiten aufbauschte. Trotzdem ist Lilli nicht erleichtert. Oder nur ein bisschen.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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