Wie das morgendliche Laufen vor den Toren von Montréal mich nicht nur in Form, sondern auch auf allerlei Gedanken bringt...
Zwitschie (Gast) - 22. Jun, 07:41
Wie wäre es denn damit, den Laden zu nennen - sonst unterstützt du ja passiv das, was du vielleicht fürchtest - nämlich, dass man nur in brandneuen Klamotten akzeptabel ist. Du kannst dich als Trendsetterin betätigen und beweisen, dass 'second hand' in ist ;) Ist es hier übrigens wirklich, 'second hand' ist hip und alternativ, wenn die Kleidung nicht schäbig aussieht.
Oh, ich werde schon sagen, wo die Klamotten herkommen, alles andere wäre ja viel zu anstrengend. Aber das Vorurteil, das bekämpft werden muss, ist nicht "Nur neu ist akzeptabel", sondern "Nur hochwertig ist akzeptabel", denn das geht ins Geld - oder wer kann sich mehrere Stücke in Kaschmir, Leder, Leinen und Seide schon leisten?
Hier gibt es übrigens schon seit Jahren Harricana, eine Boutique, die alte Pelzmäntel und Brautkleider mit grossem Erfolg umarbeitet. Somit ist Wiederverwertung hier auch in.
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
Hier gibt es übrigens schon seit Jahren Harricana, eine Boutique, die alte Pelzmäntel und Brautkleider mit grossem Erfolg umarbeitet. Somit ist Wiederverwertung hier auch in.