Red Velvet
Der kleine Strolch will einen Kuchen backen. "Einen Red Velvet", sagt er, und als Lilli bei verlässlichen Quellen nach einem Rezept schauen will, "Ich hab schon ein Rezept, auf Youtube." Lilli versteht den Subtext des kleinen Strolches und lässt ihn alleine werkeln.
Als sie wiederkommt, ist der kleine Strolch geknickt. Er hat teaspoon und tablespoon verwechselt und deshalb doppelt so viel Salz, Essig und Backpulver verwendet als im Rezept angegeben. Der Kuchen ist nicht ganz so rot, wie er es sich erhofft hatte, und beim Aus-der-Form-Nehmen ziemlich vollständig auseinandergebröselt. So sehr, dass er nicht wusste, wie er - trotz gut gelungener Glasur aus Frischkäse und Sahne - daraus jemals eine zweistöckige Torte bauen sollte.
Lilli probiert die Brösel, die zwar auf den ersten Eindruck hin eigenartig schmecken (ach ja, er hat auch Olivenöl anstatt dem zum Backen gedachten Sonnenblumenkernöl genommen), insgesamt aber, vor allem mit Glasur, angenehm locker und feucht auf der Zunge zergehen. Gemeinsam schaufeln sie die Brösel in eine Schüssel und lagern Glasur dazwischen wie bei Tiramisu, und nach ein paar Stunden im Kühlschrank schmeckt das Ganze so gut, dass der Strolch bereit ist, nächste Woche einen zweiten Versuch zu starten.
Wer weiss, vielleicht wird ja doch noch ein grosser Bäckermeister aus ihm. Monsieur jedenfalls macht schon mal ein Photo von den Bröseln, um später mal dokumentieren zu können, wie die Laufbahn anfing.
Als sie wiederkommt, ist der kleine Strolch geknickt. Er hat teaspoon und tablespoon verwechselt und deshalb doppelt so viel Salz, Essig und Backpulver verwendet als im Rezept angegeben. Der Kuchen ist nicht ganz so rot, wie er es sich erhofft hatte, und beim Aus-der-Form-Nehmen ziemlich vollständig auseinandergebröselt. So sehr, dass er nicht wusste, wie er - trotz gut gelungener Glasur aus Frischkäse und Sahne - daraus jemals eine zweistöckige Torte bauen sollte.
Lilli probiert die Brösel, die zwar auf den ersten Eindruck hin eigenartig schmecken (ach ja, er hat auch Olivenöl anstatt dem zum Backen gedachten Sonnenblumenkernöl genommen), insgesamt aber, vor allem mit Glasur, angenehm locker und feucht auf der Zunge zergehen. Gemeinsam schaufeln sie die Brösel in eine Schüssel und lagern Glasur dazwischen wie bei Tiramisu, und nach ein paar Stunden im Kühlschrank schmeckt das Ganze so gut, dass der Strolch bereit ist, nächste Woche einen zweiten Versuch zu starten.
Wer weiss, vielleicht wird ja doch noch ein grosser Bäckermeister aus ihm. Monsieur jedenfalls macht schon mal ein Photo von den Bröseln, um später mal dokumentieren zu können, wie die Laufbahn anfing.
Lilli legt los - 22. Jul, 20:41
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