Falscher Film

Seit Monsieur sebständig ist, verwickelt er Lilli in surreale Gespräche, bei denen es ihm gar nicht aufzufallen scheint, was für seltsame Sachen er sagt. In etwa so:

Monsieur (schmollend): Ich dachte, du machst mir die Buchhaltung.
Lilli: Ich, wieso ich?
Monsieur: Ich kann mit niemandem so gut arbeiten wie mit dir.
Lilli: Aber ich habe schon eine Arbeit. Sogar einen Tag mehr als vorher.
Monsieur: Aber du hast immer noch zwei Tage Zeit.
Lilli: Ich hab auch noch andere Sachen zu tun. Kinder. Haushalt. Essen. Wäsche. Sport....
Monsieur: Dann such eine Putzhilfe.
Lilli: Aber ich bin keine Buchhalterin und will es auch nicht werden. Und schon gar nicht für jemand Unorganisierten wie dich.
Monsieur: Warum nicht?
Lilli: Das ist nicht gut für uns, glaub mir. Such dir lieber jemand anderen, jemand Aussenstehenden, der nicht mit dir das Bett teilt und nicht mit dir in den Urlaub fährt.
Monsieur: Aber dich müsste ich nicht bezahlen.

So hoch, wie sie möchte, kann Lilli die Augenbrauen gar nicht hochziehen. Langsam steigt die Befürchtung in ihr hoch, dass sie gerade in einem Film mitspielt, in dem es allen ausser der Hauptdarstellerin klar ist, dass sie sich sowas nicht gefallen lassen sollte. Aber keiner ruft "Cut". Stattdessen geht Lilli runter in die Küche und macht Abendbrot.
Dominic (Gast) - 2. Apr, 19:14

Rechtschreibfehler :D

Hey, du hast im dritten Wort ein l vergessen :D ... Sebstständig anstatt Selbstständig.

tpl - 4. Apr, 05:14

bei uns wars umgekehrt...

... zuerst war der liebste selbständig, jetzt angestellt.

u ja, ich hab die buchhaltung (kostenfrei) gemacht; zwar nur ausgaben- / einnahmenrechnung, aber trotzdem, chaos bleibt chaos. beim österreichischen steuersystem ist dies, wenn man eine gewissen einkommensgrenze nicht übersteigt, immer vierteljährlich fällig u ich glaub nach dem dritten oder vierten mal bestand ich darauf, dass die belege VORHER sortiert werden.

ab diesem zeitpunkt wurde die buchhaltung "selbständig" gemacht....

Lilli legt los - 4. Apr, 10:23

Ordnung halten sei also etwas typisch weibliches? Pfffffffh

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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