Bitte lächeln

Kommunions-Workshop, vier Stunden am Sonntagvormittag mit den Eltern. Der kleine Strolch hat zwar keine so rechte Lust, entdeckt aber zum Glück Freunde in Begleitung eines coolen Vaters, an die er sich kettet, ohne Lilli weiterer Blicke zu würdigen. Lilli setzt sich allein in die Reihen, folgt dann der Gruppe des kleinen Strolches in verschiedene Ateliers, beobachtet ihn, wie er mit den anderen lacht und dem coolen Vater den Schmetterling zeigt, den er erstaunlich liebevoll angemalt hat. Am Ende darf sie seine Spange halten, während er sich am kalten Buffet bedient, und ihn wieder nach Hause fahren.

Das Schlimme an solchen Momenten ist nicht das Gefühl, für eine Weile abgeschoben worden zu sein. Schliesslich ist es für eine Mutter ja auch beruhigend, zu sehen, wie gut das Kind allein zurechtkommt und in einer Gruppe seinen Platz findet, ohne ihr am Rockzipfel zu hängen. Schlimm ist nur, den eigenen Gefühlen ausgeliefert zu sein, von denen man nicht nur weiss, dass sie vorprogrammiert sind und so alt wie der Lauf der Welt, sondern auch, dass man sie nicht zeigen darf.
books and more - 4. Apr, 06:00

Die Kletterkameradin (14) meint neulich beiläufig im Auto, dass sie demnächst gern ein Jahr ins Ausland (Kanada übrigens!) möchte. Ich so: Ja, äh, wow super! *schluck*

Neinnein, wirklich super!

[PS: Schönes Blog, ich les' schon ein Weilchen!]

Lilli legt los - 4. Apr, 10:31

Wie wärs erst mal mit ein paar Wochen schnuppern? Denn das hiesige Schulsystem... nun ja. Vielleicht würde die Dame gerne ein paar Strolche babysitten?
books and more - 4. Apr, 10:39

Oh! Wir tun erst mal recherchieren, vielleicht frag ich Sie dann mal das eine oder andere, wenn ich darf! :-)
Lilli legt los - 4. Apr, 13:11

Meine Schwester, die Lehrerin, würde jetzt sagen: lassen Sie mal das Kind recherchieren.
books and more - 4. Apr, 14:52

Recht hat sie, deshalb schauen wir morgen mal gemeinsam. Ich stell' nur Fragen, Kameradin recherchiert.

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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