So was wär's

Neulich eine Reportage in einer Frauenzeitschrift über das Spontansein im Gegensatz zum Alles-geplant-haben-müssen. Die Frau geht in einen Buchladen und fragt das Mädel, das gerade die Reiseführer einräumt, welche Stadt der Welt sie am aufregendsten findet. Antwort: Tokio. Sie kauft sich also ein Flugticket nach Tokio, fragt im Flugzeug nach einer Hotelempfehlung, fragt dann im Hotel, was sie wohl früh am nächsten Morgen in Tokio machen könnte, fragt den Mann auf dem Fischmarkt nach einem guten Restaurant, fragt die Bedienung im Restaurant nach ihrer Lieblingsbeschäftigung usw. An ihrem letzten Abend endet sie in einem Schönheitssalon, in dem ihr Hunderte von kleinen Fischen die abgestorbenen Hautfetzen von den Füssen fressen, und lacht sich mit anderen Kundinnen, die alle im gleichen Bottich stecken, krumm und schief.

Monsieur findet die Idee genial und sieht sich schon mit der ganzen Familie auf Abenteuertour gehen. Lilli hat Angst davor, was sie auf so einer Reise wohl essen müsste.

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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