Kommt drauf an, wer das wie macht. - Wenn ich mich daran erinnere, daß ich ja auch mal jung war, diese Veranstaltungen, schulisch und außerschulisch, waren meistens ziemlich blöd. An Information kam eigentlich nur rüber: Achtung, jetzt beginnt für Euch eine komische Zeit, Ihr werdet's nicht verstehen und Eure Eltern auch nicht, aber da müßt Ihr jetzt durch, Viel Glück. Ein großer Fehler ist beispielsweise, Pubertät auf Sexualität zu reduzieren. Dabei entstammen fast alle Probleme und Reibereien zwischen Jugendlichen und Erwachsenen ganz anderen Themengebieten.
In der sehr kleinen Schweizer Stadt hier werden zuerst wir Eltern zu Präventionsveranstaltungen über Internetmissbrauch (Porno!), Alkoholkonsum (Komatrinker!) oder Gamesucht (totale Verblödung!) geladen. Danach blicken alle Erziehungsberechtigten der Pubertät sehr, sehr gespannt und eher weniger gelassen entgegen.
Sex? Hmm. Dürfte laut Schulplan Jugendliche erst so ab 15 beschäftigen (Sexsucht!)
Wir Eltern werden hier zu allem möglichen befragt und um Einverständnis gebeten, sogar, wenn es nur darum geht, mittags als Belohnung eine Pizza kommen zu lassen. Beim Thema Pubertät schien dies nicht nötig zu sein. Vielleicht ist das Ganze deshalb um Lichtjahre harmloser, als ich (sexsüchtig!) es mir vorstelle...
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
Sex? Hmm. Dürfte laut Schulplan Jugendliche erst so ab 15 beschäftigen (Sexsucht!)