Seufz
"Kind, was tut man sich für Erinnerungen an", hatte Lilli mal vor Urzeiten aus einem Roman in ihr Zitatenbüchlein notiert. Ja, wenn das Leben gut ist, muss man später mit den Erinnerungen an diese gute Zeit leben, sie widerkäuen und das Vergangene als grossen Verlust empfinden. Wer das Glück hatte, Grosses zu erleben, steht nachher mit leeren Händen da und ist sich dieser Leere schmerzhafter bewusst als jemand, der überhaupt nie auf den Wolken der Seligkeit segeln durfte. Trotzdem kann man nicht wünschen, nie glücklich gewesen zu sein, nie geliebt zu haben, nur seicht vor sich hingeplätschert zu sein, das kann nicht erstrebenswert sein im Leben, oder??
Und das alles nur, weil Lilli gestern den grossen Strolch zu Freunden gefahren hat, die ihn ein paar Tage mitnehmen zum Skifahren. Der grosse Strolch ist glücklich, die Freunde sind glücklich, Lilli ist glücklich für den grossen Strolch. Und fährt allein nach Hause, manchmal auf den leeren Beifahrersitz schielend, und sagt sich, dass das Leben so kommen muss.
Und das alles nur, weil Lilli gestern den grossen Strolch zu Freunden gefahren hat, die ihn ein paar Tage mitnehmen zum Skifahren. Der grosse Strolch ist glücklich, die Freunde sind glücklich, Lilli ist glücklich für den grossen Strolch. Und fährt allein nach Hause, manchmal auf den leeren Beifahrersitz schielend, und sagt sich, dass das Leben so kommen muss.
Lilli legt los - 6. Mär, 10:19