Bin ich doch noch ein paar Jährchen (Untertreibung!) älter als Lilli und stelle in wirklich allen Belangen fest, daß für die heutige Jugend soooo vieles selbstverständlich ist.
Vor allem fragen sie nicht, wo das Geld für ihre Wünsche "wächst", um es immer ausgeben zu können.
Aber wir hatten es viel besser. Uns wurde (noch) nicht einsuggeriert was wir uns wünschen sollen, wir wurden nicht dauerberieselt durch die diversen TV-Sender, wir hatten Schulkollegen, für die das Wort "Mode" nur im Wörterbuch Platz hatte und folglich keine "Marken-Klamotten", wie es heute so hässlich heisst, IN waren.
Die Werbewirtschaft hat gekonnt die Schrauben bei der Jugend angesetzt und damit voll gepunktet.
Lilli wird es sicher schaffen, den Strolchen beizubringen, daß ein gewisser "Verzicht" manchesmal ganz heilsam sein kann; das Leben ist kein Wunschkonzert. Nicht im jugendlichen Alter und später schon gar nicht.
Die Strolche müssen schon so auf einiges verzichten, was sie bei anderen sehen (hier sollte eigentlich eine Liste mit all dem stehen, was wir ihnen nicht kaufen, aber es ist ja ganz egal), und ich kann zu jeder einzelnen Entscheidung stehen. Dieser aufgezwungene Verzicht zieht aber nicht automatisch die Dankbarkeit für das, was sie tatsächlich bekommen, hinter sich her. Die muss man ihnen irgendwie anders beibringen... Und in ihrem Fall ist die Werbung auch nur indirekt zu beschuldigen, denn sie sehen auch nur wenig fern. Aber die anderen tun's natürlich und besitzen dann all das Zeug, das die Strolche dann aus Nachahmungstrieb auch begehren.
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
Wie gut ich das verstehen kann
Vor allem fragen sie nicht, wo das Geld für ihre Wünsche "wächst", um es immer ausgeben zu können.
Aber wir hatten es viel besser. Uns wurde (noch) nicht einsuggeriert was wir uns wünschen sollen, wir wurden nicht dauerberieselt durch die diversen TV-Sender, wir hatten Schulkollegen, für die das Wort "Mode" nur im Wörterbuch Platz hatte und folglich keine "Marken-Klamotten", wie es heute so hässlich heisst, IN waren.
Die Werbewirtschaft hat gekonnt die Schrauben bei der Jugend angesetzt und damit voll gepunktet.
Lilli wird es sicher schaffen, den Strolchen beizubringen, daß ein gewisser "Verzicht" manchesmal ganz heilsam sein kann; das Leben ist kein Wunschkonzert. Nicht im jugendlichen Alter und später schon gar nicht.