Ein Schlag ins Gesicht

Der grosse Strolch kommt beunruhigt aus der Schule. Sein Freund war heute vielleicht seltsam! Er gab nur murmelnd Antworten, die keiner verstand, und schien Schwierigkeiten zu haben, sich normal zu bewegen. Während des Theaterstücks, das die meiste Zeit des Vormittags einnahm, hing er schief in seinem Aulasessel, danach ging er ins Sekretariat, um sich krank zu melden. "Drogen oder Alkohol", dachte Lilli sich, "schlimm, schlimm". Sie hatte Recht mit "schlimm, schlimm", aber Drogen oder Alkohol waren nicht im Spiel, sondern ein Schlaganfall. Jetzt liegt der Junge auf der Intensivstation des Kinderkrankenhauses, die Ärzte geben sich zuversichtlich, die Eltern weichen nicht von seiner Seite. Dass auch Kinder Schlaganfälle erleiden können und man dabei nicht automatisch zusammenbricht, sondern über Stunden hinweg "normal" funktionieren kann - das wird in dieser Schule von jetzt an jeder wissen.

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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