Dienstag, 24. Juni 2008

Babylon, Kanada

Wir sind ein zweisprachiger Haushalt. Das heißt, dass ich mit meinen Kindern deutsch spreche und sie mir auf französisch antworten (früher war das mal anders, aber zwingen will ich sie nicht). Letztes Jahr hat die Regierung der Provinz Quebec nun entschieden, dass alle Kinder ab dem ersten Schuljahr Englisch als Fremdsprache lernen sollen. Das finden die Strolche ganz toll, da die Englischstunden oft so aussehen, dass ein paar Spielchen gemacht werden, sie ein paar Bilder malen und anschließend Bugs Bunny-Videos gucken. Eine feine Sache also, der Englischunterricht. Ein paar englische Wörter bleiben allerdings trotzdem hängen:

Der kleine Strolch ganz stolz: « Je sais pourquoi la Caramilk s’appelle Caramilk ! »
Ich: « Ja, warum heißt die denn so? »
Der kleine Strolch: « ‘Cara’ pour caramel et ‘milk’ pour ‘milk’.
Ich: « Und was heißt ‘milk’? »
Der kleine Strolch: „Lait.“
Ich: „Ja, das englische Wort ‚milk’ klingt fast gleich wie das deutsche ‚Milch’.“
Der kleine Strolch triumphierend: „C’est ça que j’ai dit!“ (Hab ich doch gesagt!)

Jetzt sind wir also dreisprachig, und ich wundere mich nur, dass wir uns trotz all der Sprachkenntnisse so gut verstehen, die Strolche und ich…

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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