1x1 für Freelancer - Das Mittagessen-Dilemma
Menschen, die allein zuhause arbeiten, essen auch oft allein zuhause zu Mittag. Was einen ganz großen Vorteil hat: man kann sich alles Mögliche, was vom Vorabend noch übrig ist und mengenmäßig für ein erneutes Essen mit der ganzen Familie nicht reicht, aufwärmen. Man kann sogar noch eine extra Portion Käse darüberstreuen und, so man möchte, das Ganze direkt aus der Tupperschüssel löffeln. Man kann dabei Zeitung lesen, ohne jemanden durch diese Geste der Nichtachtung zu beleidigen, und muss noch nicht mal darauf achten, nicht zu schmatzen oder auf die Zeitung zu tropfen. Der Nachteil ist, dass man alles Mögliche, was vom Vorabend noch übrig und zum Wegwerfen zu schade ist, aufwärmen und essen muss, da sich sonst die Schwäbin in uns über die Verschwendung ärgert. Besonders übel ist aufgewärmter Blumenkohl, bei dem auch die Extraportion Käse nicht darüber hinwegtäuschen kann, wie deprimierend das alles doch ist. Da hilft nur eins: ab und zu muss auch ein Freelancer zum Mittagessen in ein Restaurant gehen, vorzugsweise mit netten Freunden oder anderen Freelancern, die ihn aus den eigenen vier Wänden erlösen. Man kann ja hinterher zuhause immer noch Zeitung lesen und ein Stück Apfelkuchen essen. Sogar mit Sahne, wenn es auch erst Donnerstag ist. Sieht ja keiner. Schließlich ist man Freelancer!
Lilli legt los - 26. Jun, 17:35