Montag, 9. Februar 2009

Lilli macht Heimarbeit

Februar in Kanada: kalt, kalt, kalt. Die Minusgrade ziehen sich endlos hin und bereiten Lilli neuerdings Atembeschwerden. Deshalb hat sie sich in der städtischen Bücherei eine Stretching-DVD ausgeliehen (die Schwäbin in ihr applaudiert), um schön im Warmen und im Beisein von Miranda Esmond-White etwas für ihren Rücken und die allgemeine Elastizität ihres Körpers zu tun. Und oh Wunder - das Ding ist in 30-Minuten-Übungen eingeteilt, die tatsächlich Spass machen. Die Strolche finden das zum Kaputtlachen und ahmen Lilli tanzend nach, wie sie die Arme durch die Luft schwingt und ungraziös den Rücken rund macht. Als ein Freund von ihnen an der Tür klingelt, laden sie ihn frohlockend ein, doch schnell mit anzusehen, wie ihre Mutter stretcht, und Lilli würde sie am liebsten alle drei auf den Mond schicken. Sie sieht plötzlich ein, warum Virginia Woolf ein "Zimmer für sich allein" forderte. Aber bitteschön mit DVD-Player.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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