Mittwoch, 9. Mai 2012

Den Reis loslassen

Lilli war in der Stressfortbildung von Serge Marquis, die für alle Mitarbeiter angeboten wird ("Ein ganzer Nachmittag geht dafür drauf. Das stresst mich jetzt aber!"). Er legt eine Einmannshow ab mit vielen lustigen Beispielen, die alle zu bitterem Lachen bringen. Zum Beispiel die Sache mit den Affen: In Malaysien fängt man Affen, indem man ein kleines Loch in eine Kokosnuss bohrt. Man leert die Milch weg und füllt die Nuss mit Reis, bevor man sie wieder in den Baum hängt. Der Affe kommt und will an den Reis. Er steckt die Hand in das Loch, das gerade so gross ist, dass die Hand durchpasst, wenn er die Finger eng aneinanderpresst. Im Inneren der Kokosnuss grabscht sich der Affe den Reis, dann versucht er, die volle Hand durch das Loch oben wieder rauszuziehen. Was aber nicht geht, denn mit dem ganzen Reis in der Hand ist sie zu dick. Der Affe fängt an zu schreien und zu schaukeln, er zieht am Arm, schwengt die Nuss hin und her, aber es ist nichts zu machen, er kriegt die Hand nicht raus. Die Jäger brauchen ihn nur vom Baum zu pflücken.

Vielleicht nicht gerade ein revolutionär neues Gleichnis, aber von schöner bildhafter Einprägsamkeit, finden Sie nicht?

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 5850 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

Credits

Web Counter-Modul


Laufen
Lillis Positiv-Pakt
Mitmenschen
Reise in den Abgrund
Selbständig arbeiten
Strolche
Zeitmanagement
Zonstiges
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
Blog Top Liste - by TopBlogs.de Blog Verzeichnis Bloggeramt.de