Wie das morgendliche Laufen vor den Toren von Montréal mich nicht nur in Form, sondern auch auf allerlei Gedanken bringt...
T.M. (Gast) - 7. Jul, 01:05
Gestern erst bin ich in den hiesigen Fluss gesprungen, habe mich auf die Schwimmnudel gesetzt und 2km durchs Dorf treiben lassen, wie man das hier üblicherweise macht, zusammen mit den Entenküken, die mit ihrer Mama am Ufer entlang paddelten. Ich war aber schneller, denn ich hatte die Strömung in der Flussmitte, und die hatte ordentlich Zug. Der Fluss war übrigens auch ungeheizt, hatte aber (der Presse nach) 23°C, was allerhöchst selten vorkommt.
Sie haben sich auf eine Schwimmnudel GESETZT, das hört sich jetzt aber unsportlich an. Rittlings, nehme ich an, sonst hätte Ihnen die Strömung nicht viel genutzt. Bestimmt ein super Zeitvertreib, jetzt so bei der in Europa herrschenden Hitzewelle.
T.M. (Gast) - 8. Jul, 03:47
Ja, ich sitze bzw. liege immer rittlings, also mit und auf dem Hintern.
Das Problem beim Flussschwimmen ist, dass man aufgrund der beträchtlichen Geschwindigkeit, der allerdings unbestimmten Wassertiefe und der im Fluss befindlichen Unterwasserhindernisse lieber die Füsse nach vorn nimmt, anstatt eine ordnungsgemässe Schwimmhaltung mit mehr oder weniger herabhängenden Beinen und Knien inne zu haben. Ich will mir jedenfalls nicht an einem der vielen grossen Steine das Knie aufhauen. Also legt der Fachmann die Schwimmnudel in Fliessrichtung und besteigt sie wie ein Seepferd.
WAHNSINN. Das geht ja wirklich zügig. Und die hübsche Wasserfarbe noch dazu.
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
Alles Gute noch nachträglich zum Geburtstag.
Das Problem beim Flussschwimmen ist, dass man aufgrund der beträchtlichen Geschwindigkeit, der allerdings unbestimmten Wassertiefe und der im Fluss befindlichen Unterwasserhindernisse lieber die Füsse nach vorn nimmt, anstatt eine ordnungsgemässe Schwimmhaltung mit mehr oder weniger herabhängenden Beinen und Knien inne zu haben. Ich will mir jedenfalls nicht an einem der vielen grossen Steine das Knie aufhauen. Also legt der Fachmann die Schwimmnudel in Fliessrichtung und besteigt sie wie ein Seepferd.