T.M. (Gast) - 21. Okt, 02:05
Ich hab auch so einen Fall hier. Und das ist gar nicht lustig. Insbesondere wenn eine demente Person allein lebt, weil der Partner gestorben ist, wird es wirklich prekär. Man muss dann Tag und Nacht bereit sein, sie aus misslichen Lagen zu befreien, sofern man solches überhaupt mitbekommt. Dabei muss man selber wie ein Einbrecher ums Haus schleichen (und am besten irgendwo einen Schlüssel deponieren), weil auch mehrfaches Läuten ggf. nicht mehr mit Türöffnen verknüpft wird. Man traut sich dann irgendwann nicht einmal mehr eine Woche in Urlaub zu fahren, ohne vorher alle erdenklichen Fälle durchzugehen und Verantwortlichkeiten zu organisieren. Alleinlebende Demente gehören eigentlich unweigerlich in eine Einrichtung mit Betreuung. In einer Familie ist das noch etwas anderes. Aber auch für die Familie wird es auf Dauer zur Belastung.
Lilli legt los - 21. Okt, 12:01
Für mich selbst würde ich ja sagen, bringt mich um, wenn es so weit gekommen ist. Mein Vater scheint aber ganz guter Laune zu sein... Für die Familie heisst es dann also, darauf zu warten, dass ein Unfall passiert und die demente Person das Haus in Brand steckt oder Ähnliches. Eine wunderliche Situation, und schwer zu ertragen.