Warum man ins Theater geht

"Warten auf Godot" ist ein grässliches Stück, Es passiert ja nichts, Godot kommt nicht, jedenfalls nicht heute, morgen vielleicht, und zum Schluss ist die Aussicht, sich zu erhängen, der einzige Lichtblick für den nächsten Tag.

Noch dazu werden Theaterstücke ja abends gespielt. Im Dunkeln. Nach dem Abendessen. Kein Wunder, dass einem da die Augen zufallen, wenn auf der Bühne nicht der Bär los ist.

Trotzdem waren die Schauspieler klasse, wenn auch, wie gesagt, in einem grässlichen Stück.

Das Stück war so deprimierend, dass der kleine Strolch anschliessend bei einer Tasse Kaffee eine halbe Stunde lang darüber geredet hat, wie er sich mal die Zukunft vorstellt. Dass er mal für eine Leistung weltweit anerkannt werden will, etwas langfristiges hinterlassen will so wie Steve Jobs oder Gaudi. Nicht nur ein guter Angestellter sein oder Anwalt oder Arzt, sondern selbst für Menschen, die ihn nicht kennen, ein Begriff sein.

Wäre das Stück nicht so sinnlos gewesen, wäre diese Unterhaltung womöglich nicht zustande gekommen. Wie war es also im Theater? Klasse.
iGing (Gast) - 31. Mär, 14:05

Es ist immer schön, wenn die Kinder einen mal in ihr Inneres blicken lassen. Wenn man nur dran denkt, was einen als Kind so alles bewegt hat, was man aber keinem je erzählt hat, und sich vorstellt, dass in Kindern und Enkelkindern ebensolche Erfahrungen schlummern ...

Lilli legt los - 31. Mär, 18:19

Ich mein, man will ja nicht alles wissen, was in ihnen vorgeht. Aber so ein Einblick ab und zu, das ist schon schön.
Shhhhh - 31. Mär, 14:22

Alles richtig gemacht von den Theaterleuten, würde ich sagen.

Lilli legt los - 31. Mär, 18:18

Ja, nächstes Jahr wieder Abo.
Emrah Baskin (Gast) - 27. Apr, 02:21

Bildung bildet

Ich war schon lange nicht mehr im Theater, deine Zeilen haben mich angeregt es bald mal wieder aufzusuchen. Dank dir

Lilli legt los - 27. Apr, 22:13

Huiii, wie toll. Das freut mich wirklich!

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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