Geschenkt

Zum Geburtstag bekommt Lilli von ihrer grossen Schwester, der Lehrerin, ein Unterkleid geschickt. Sie bedankt sich per Mail dafür mit der Anmerkung, dass sie es gerne ausprobieren wird, wenn sie sich mal ein Kleid kauft, bei dem man so was braucht. Postwendend bekommt Lilli den Vorschlag zurück, es doch mal unter dem blauen Kleid zu tragen, das sie anhatte, als sie sich zum letzten Mal gesehen haben.

Pif, paf. Jetzt fühlt sich Lilli um einiges mieser, als wenn sie gar nichts geschenkt bekommen hätte.
T.M. (Gast) - 4. Jul, 10:15

Ich kann mir das alles nicht richtig imaginieren, Frollein. Außer Pif, paf.

Lilli legt los - 4. Jul, 10:24

Schwesternliebe, catfight, same difference.
Nachtgezwitscher - 5. Jul, 17:44

Das hat aber was von Gleichstand.

Lilli legt los - 6. Jul, 07:34

Also, wenn Geschenke eine Botschaft enthalten, ausser ganz schlicht Freude bereiten zu wollen, ist das billig. Hätte sie mir mal lieber gleich ins Gesicht sagen sollen!
Nachtgezwitscher - 6. Jul, 08:42

Man kann Dinge schenken, von denen man meint, dass der andere sie braucht, und es nett meinen (obwohl man nicht explizit auf diesen Mangel des anderen hinweist). Oder aber man kann es tun und es nicht nett meinen. Die Schwester kenne ich nicht, Lilli kenne ich auch nicht im Original, da kann ich nicht mehr zu sagen. Im Grunde ist es schon etwas anmaßend, da überhaupt seinen Senf zu zu geben. Aber da ich gerade dabei bin: Bei meinem Erstkommentar dachte ich, dass, wenn mir jemand sagte, dass er mein Geschenk im Grunde nicht braucht, ich etwas traurig wäre, weil das bedeuten würde, dass ich mit meiner Idee daneben gelegen hätte. Das hätte für mich die schnippische Reaktion der Schwester erklärt. Alles Hypothesen.
PS: Und bei Pif paf verstand ich es so, als machte Lilli zuerst pif, und die Schwester daraufhin paf.
PPS: Mag auch an der Wortwahl des "so was" gelegen haben, die auf mich abwertend wirkte, aber wahrscheinlich nur im Blog gewählt wurde.
Lilli legt los - 7. Jul, 11:18

Das Geschenkdilemma hat in Lillis Familie eine lange Tradition, auf die Lilli inzwischen so reagiert, dass es ihr am liebsten wäre, gar nichts mehr ausser Schokolade oder Wein geschenkt zu bekommen. Lillis Schwester aber schenkt weiter, besteht auf Gegengeschenken und rechnet fein den Wert, das liebevolle Aussuchen, die Treffsicherheit und das kunstvolle Einpacken auf. Was Lilli ermüdend findet und meilenweit weg vom eigentlichen Sinn. Wie Frau Grete so schön sagt (links in der Blogliste): Wer gibt, weil er braucht, schöpft aus einer trüben Quelle.
Elisabetta1 - 6. Jul, 15:51

Unentschieden!


Lilli legt los - 7. Jul, 11:18

Akzeptiert.

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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