1x1 für Freelancer - Die akustische Plage
Meine Damen und Herren: die Heckenschneider sind wieder los. Ich weiß ja nicht, wie oft im Jahr hier die Thuja-Hecken (alias des biederen Hausbesitzers hässlichstes Statussymbol) geschnitten werden müssen, aber es kommt mir zu oft vor. Da fallen dann die professionellen Heckenfriseure schon morgens um 8 Uhr ein und lassen ihre Stihlsägen (jawohl, auch hier gibt es das schwäbische Präzisionsinstrument) dröhnen, bis es um 12 Uhr Zeit wird, zu McDonald’s zu fahren. Nach der Mittagspause geht es munter weiter mit dem Gedröhne, als ob riesige Hummeln um eine Schale Erdbeermarmelade kämpfen würden. Der Freelancer aber, der von zuhause arbeitet und normalerweise an klosterähnliche Stille gewöhnt ist, läuft deswegen selbst zur Hornisse auf, klatscht die Fenster zu und ringt die Hände. Es bleibt schließlich nur eine Lösung: Zuflucht suchen bei Starbucks, wo man statt Motorsägengebrumm mit Berieselung durch Jack Johnson und Schulmädchengekicher Vorlieb nehmen muss. Anders geht es nun mal nicht an solchen Tagen.
Eines würde ich aber doch mal gerne wissen: was ist so toll an Thuja-Hecken, die bis zu 8 Meter hoch in den Himmel wachsen und die Gärten meiner Nachbarn grün ummauern? Baden die alle nackt in ihren Swimming-Pools? Nein, das stelle ich mir jetzt lieber nicht vor.
Eines würde ich aber doch mal gerne wissen: was ist so toll an Thuja-Hecken, die bis zu 8 Meter hoch in den Himmel wachsen und die Gärten meiner Nachbarn grün ummauern? Baden die alle nackt in ihren Swimming-Pools? Nein, das stelle ich mir jetzt lieber nicht vor.
Lilli legt los - 22. Sep, 11:08
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