Lassense sich mal vom Arzt ein Blutzuckermessgerät geben und messen Sie mal in solchen Situationen. Wäre ne Idee.
Zugegeben, Unterzuckerung ist bei Gesunden vergleichsweise selten, aber wenn Sie beispielsweise ein paar Stunden nichts gegessen haben, sich dann heftig anstrengen und Ihre Leber ein wenig träge ist, könnte es schon zeitweilig dazu kommen. Und es geht dann von selbst wieder weg, wenn die Leber genügend Zucker ins Blut abgegeben hat. Schwindeligkeit, Schlappheit, kalter Schweiss, Frösteln, kalte Finger, zitternde Knie sind dann typische Symptome.
Oder probieren Sie, was vielleicht einfacher ist, ist solchen Situationen ein Stück Traubenzucker. (Wenn das nicht hilft, ist es etwas anderes. Das wäre ja jedenfalls leicht zu testen.)
Die Leber hat damit was zu tun? Und wozu hat man dann eine Bauchspeicheldrüse? Und wie kann jemand, dessen einziges Laster aus Schokolade besteht, überhaupt Unterzuckerung haben? Von sovielen Fragen wird mir gleich wieder schwindling...
Die Bauchspeicheldrüse produziert nach dem Essen ein Tröpfchen Insulin, ein Hormon, das den Körperzellen sagt, dass sie jetzt Blutzucker abbauen dürfen. Die Körperzellen reagieren sofort darauf und der infolge der Verdauung angestiegene Blutzucker sinkt. Die Leber (schweiz.: d'Läbbärä) hingegen gibt u.a. Zucker ins Blut ab, nämlich wenn dieser z.B. durch Bewegung oder Stress zu stark abgesunken ist und keine anderen Quellen mehr zur Verfügung stehen. Beide Organe wirken getrennt als Stellglieder imselben Regelkreis. Wenn dieser Regelkreis zeitweilig oder dauerhaft gestört ist, kommt es zu Fehlfunktionen, üblicherweise zu einem zu hohen Zuckerpegel. Aber auch das Gegenteil ist denkbar, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich.
Die Leber übrigens kann beispielsweise durch Alkohol (vielleicht auch durch Medikamente) gehemmt werden, benötigten Blutzucker zu generieren. Sie ist dann mit dem Alkohol beschäftigt. Man gerät in ein Zuckerloch.
Schokolade ist nicht zwingend kritisch. Es kommt sehr drauf an, was für eine Sorte es ist. Dunkle Schokoladen enthalten schonmal nur halb so viel Zucker wie Milchschokoladen, die teilweise sogar über 50% Zuckeranteil haben (es ist unglaublich, lesen Sie mal, was auf üblichen Schokoladen für Kinder draufsteht!). Zudem allerdings ist bei Schokolade der Zucker im Fett gebunden, d.h. er muss erst einmal herausgelöst werden. Folge: Der Zuckerspiegel steigt üblicherweise durch Schokolade gar nicht soooo sehr an, wie man erwarten würde. Früchte (ein lumpiger Apfel) sind viel stärkere Faktoren im Zuckerhaushalt.
Leber: Gestatten, ich bin Ihre Leber.
Lilli: Angenehm, ich bin die Lilli. Ich wusste gar nicht, dass ich Sie habe.
Leber: Sehn Sie mal.
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
Zugegeben, Unterzuckerung ist bei Gesunden vergleichsweise selten, aber wenn Sie beispielsweise ein paar Stunden nichts gegessen haben, sich dann heftig anstrengen und Ihre Leber ein wenig träge ist, könnte es schon zeitweilig dazu kommen. Und es geht dann von selbst wieder weg, wenn die Leber genügend Zucker ins Blut abgegeben hat. Schwindeligkeit, Schlappheit, kalter Schweiss, Frösteln, kalte Finger, zitternde Knie sind dann typische Symptome.
Oder probieren Sie, was vielleicht einfacher ist, ist solchen Situationen ein Stück Traubenzucker. (Wenn das nicht hilft, ist es etwas anderes. Das wäre ja jedenfalls leicht zu testen.)
Die Leber übrigens kann beispielsweise durch Alkohol (vielleicht auch durch Medikamente) gehemmt werden, benötigten Blutzucker zu generieren. Sie ist dann mit dem Alkohol beschäftigt. Man gerät in ein Zuckerloch.
Schokolade ist nicht zwingend kritisch. Es kommt sehr drauf an, was für eine Sorte es ist. Dunkle Schokoladen enthalten schonmal nur halb so viel Zucker wie Milchschokoladen, die teilweise sogar über 50% Zuckeranteil haben (es ist unglaublich, lesen Sie mal, was auf üblichen Schokoladen für Kinder draufsteht!). Zudem allerdings ist bei Schokolade der Zucker im Fett gebunden, d.h. er muss erst einmal herausgelöst werden. Folge: Der Zuckerspiegel steigt üblicherweise durch Schokolade gar nicht soooo sehr an, wie man erwarten würde. Früchte (ein lumpiger Apfel) sind viel stärkere Faktoren im Zuckerhaushalt.
Lilli: Angenehm, ich bin die Lilli. Ich wusste gar nicht, dass ich Sie habe.
Leber: Sehn Sie mal.