Was Lilli beim Streichen lernt

1. Eine Rolle Abklebeband ist nicht genug, egal wie klein das Zimmer ist.
2. Für jede Streicharbeit neue Pinsel nehmen ist angenehm, aber teuer. Auswaschen geht auch.
3. Es lohnt sich, den Farbeimer immer nah bei sich zu haben. Sonst läuft man zwischen Leiter und Farbeimer bei so einem Zimmer einen Marathon.
4. Möbel streichen ist was ganz anderes als Wände streichen. Möbel haben Kanten, die die Pinselstriche ins Astronomische treiben.
5. So ein Ikeaschreibtisch ist ganz schön gross.
6. Das Bett mitten im Zimmer stehen lassen ist eine kluge Entscheidung, wenn man keinen anderen Platz dafür hat. Beim Streichen allerdings ist es dann ziemlich im Weg.
7. Wenn man schon mal all die Utensilien rausgeräumt hat, kommt man in Versuchung, sich auf die Suche nach anderen Wänden zu machen, die auch einen Anstrich nötig hätten. Am besten lässt man der Versuchung seinen Lauf, wenn man gerade Weiss streicht. Nicht frühlingsgrün.
8. Der letzte Anstrich ist derjenige, der einem am meisten zum Hals raushängt. Es ist auch der einzige, der wirklich zählt.
9. 13jährige Strolche können sehr gut streichen. Putzen können sie allerdings nicht.

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speedhiking - 28. Jul, 10:18

Sehr anschaulich. Und sehr grün.

T.M. (Gast) - 28. Jul, 11:50

Ich hab nie begriffen, warum -> Mütter irgendwie alle paar Jahre auf die Idee, so ziemlich alles neu zu machen. Und insbesondere da, wo der Aufwand am größten ist. Dabei ist ihnen nichts zu schwierig, die können sogar über Kopf tapezieren und so Sachen, wo ein vernünftiger Mann sich im Leben nicht rantrauen würde ...

Mir ist jetzt noch nicht ganz klar, warum die Zimmerkanten abgeklebt sind. Was issn da drunter, weiß?
Lilli legt los - 29. Jul, 08:28

So wollte er's. Und es gibt schliesslich kein vernünftiges Gegenargument.

Und wenn Mütter meinen, ein Zimmer streichen zu müssen, das vor 13 Jahren das letzte Mal gerichtet worden ist, dann steckt dahinter natürlich der pädagogisch wertvolle Wunsch, eine Lebensetappe zu unter"streichen". Der kleine Strolch ist jetzt ein Teenager, so eine Schwelle verdient ein Ritual...
Lilli legt los - 29. Jul, 08:35

Zu den Ecken und Kanten: Das Zimmer hatte vorher gelbe Wände, sollte aber eine weisse und drei grüne Wände bekommen. Also eine Wand weiss streichen, dann abkleben, den Rest grün streichen. Was uns nicht daran gehindert hat, auf das schöne Weiss zu kleckern...

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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