Freitag, 30. Oktober 2015

K(l)eine Monster

Dieses Jahr findet kein Halloween mehr bei Lilli statt. Nachdem sie es geschafft hatte, den ganz kleinen Strolchen mehrere Jahre lang Halloween zu verschweigen, musste sie anschliessend etwa 10 Jahre lang voll mitmachen: Kostüme erfinden, zusammenschneidern und basteln, Strolchgesichter auf Spiderman oder Vampir schminken, Süssigkeiten kaufen, Kürbisse dekorieren und am 31. Oktober von 6 bis halb 8 zweihundertmal die Tür aufmachen und kleine Tütchen verschenken. Letztes Jahr ging noch der kleine Strolch von Tür zu Tür, während der grosse Strolch ihr zuhause das Türaufmachen abnahm.

Dieses Jahr: nichts mehr. Kein Kostüm, keine Totenköpfe aus Papier an die Tür geklebt, kein Kürbis mit Kerze drin, kein geschminktes Kindergesicht. Wie schön. Und wie langweilig.

Im Supermarkt kommt Lilli trotzdem nicht an der Kiloschachtel mit Süssigkeitentütchen vorbei. Denn wenn sie auch Halloween in seiner aktuellen Form (oder Deformierung) hasst: das Süsse in Hülle und Fülle hatte was überschwängliches, schlaraffenlandartiges, das half, die anstehenden Novemberwochen durchzuhalten. Draussen war es zwar kalt, aber innen war es süss.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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