Donnerstag, 29. Mai 2008

1x1 für Freelancer

Eine der wichtigsten Regeln für Selbständige lautet: Erzähle jedem, den du triffst, einigermaßen elegant davon, was du für Geld tust. Denn man weiß schließlich nie, ob nicht gerade diese Person genau diese Dienstleistung brauchen könnte und einem dankbar um den Hals fällt. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Reaktion eintrifft, hängt natürlich davon ab, wie nützlich die angebotene Dienstleistung für die jeweilige Person ist. Arbeitet man zum Beispiel als Babysitter und sitzt zufällig auf einer Holzbank mit viel zu steiler Lehne in der Nähe einer Sandkiste, hat man gute Chancen, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, der gerade furchtbar gerne einen Babysitter engagieren würde. Aber auch, wenn man vor einem Bankgebäude steht und mit einem netten Herrn über 50 im schicken grauen Anzug ins Gespräch kommt, kann es sein, dass dieser Herr zu einem wichtigen Kontakt wird, denn er kennt vielleicht jemanden oder trifft demnächst jemanden, dessen Schwager einen Freund hat usw....

In meinem Fall – ich übersetze englische und französische Texte ins Deutsche – ist es SEHR selten, dass jemand gleich jubelnd in die Hände klatscht, wenn er von meinem Broterwerb hört, und zwar unabhängig davon, ob ich es auf Spielplätzen oder in der Montréaler City erzähle. Ich erzähle es trotzdem allen, die auch nur ein ganz klein wenig danach fragen, und gestern kam tatsächlich eine Frau im Supermarkt auf mich zu, die ich manchmal in der Turnhalle treffe, in der der kleine Strolch so tut, als könne er Karate. Sie kramte eilig in ihrer Handtasche und förderte eine Geschäftskarte zutage. „Ich hab da neulich jemanden in der Krabbelgruppe getroffen, der arbeitet für SAP und die brauchen anscheinend immer Leute, die deutsch können“, sagte sie doch tatsächlich und drückte mir stolz die Geschäftskarte in die Hand. „Ich hab sofort an dich gedacht und ihm auch von dir erzählt, ruf ihn doch mal an“, meinte sie noch, bevor sie auch schon wieder winkend in Richtung Salat weiterlief. So ein Kärtchen führt vielleicht zu nichts, vielleicht ist es aber auch des Freelancers Eintrittskarte in eine gesicherte Zukunft...

Und ich kann mich absolut nicht erinnern, wie sie heißt, die gute Frau aus der Turnhalle! Obwohl ich es wissen müsste, schließlich haben wir uns vor ein paar Monaten vorgestellt. Und das ist die zweite wichtige Regel für Freelancer: Trainiere dein Namensgedächtnis, sonst stehst du in solchen Fällen dumm da und spielst unbeholfen mit einem Bund Radieschen.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Lilli erzwingt Fort-Schritte

Heute morgen verlängerte Lilli ihre Laufstrecke, um wie ein Industriebetrieb in Rationalisierungszwang in der gleichen Zeit mehr zu schaffen. Dies bescherte ihr nicht nur neuen Ansporn, sondern auch Einblicke in eine neue Straße:

In dieser Straße stehen vier tupfengleiche Häuser aus dem 19. Jahrhundert, von denen ich (dank meines Grundsatzes, dass man, um sich irgendwo einzugewöhnen, nicht nur die Lokalpresse lesen sollte, sondern sich sogar die meist ungenießbare Lokalstpresse zu Gemüte führen muss) schon gehört hatte. Sie werden "les maisons des mariées" genannt, also die Häuser der Bräute, da ein Vater sie seinen vier Töchtern zur Hochzeit geschenkt hat. Sie stehen sich zwei und zwei gegenüber und sehen mit ihren runden Veranden, den kleinen Balkönchen im ersten Stock und der Holzvertäfelung irre romantisch aus. Ich sehe es direkt vor mir, wie sich der Vater, in abgeschabten Flanellhosen mit Hosenträgern und kariertem Hemd, die Hände reibend selbst zu diesem Entschluss gratulierte: „So, jetzt kann keine von Euch motzen, dass sie benachteiligt wurde.“ Und noch ein paar deftige Flüche, wie sie hier in Québec leicht über die Lippen gehen, nachschickte. Maudite bonne affaire.

Ich schätze, streitende Geschwister gibt es nicht erst, seit die Strolche auf der Welt sind. Ein tröstender Gedanke.

Dienstag, 27. Mai 2008

Ein richtiger Marathon, das

Gestern abend waren Lilli und Monsieur zum Sommeressen seiner Firma in einem privaten Club eingeladen, wodurch sie mal wieder einen seltenen Einblick in die gehobene Montrealer Büroszene erhaschen konnte:

Hier gibt es viele erfolgreiche Frauen, die meist in Schwarz (und sommerlichem Grau) gekleidet große Steine an den Fingern tragen und ihre Haare mit dem Glätteisen auf Hochglanz bringen. Es gibt auch richtig schön weibliche Frauen mit Blumenkleidern und hochgesteckten Haaren oder kurzen Locken, aber die werden von diesen geklonten Erfolgsfrauen oft ins optische und akustische Abseits gedrängt. Es gibt natürlich auch viele Männer, aber die sehen alle gleich aus und haben es schwer, sich von der Masse abzuheben. Unser feines Essen fing schon relativ schlecht an: die Erfolgsfrau, die in Gesprächsweite mit an unserem Tisch saß, war über fünfzig, hatte deshalb schon viel von der Welt gesehen und als langweilig eingestuft („ach, so eine Kreuzfahrt, nach vier Tagen hängt einem das viele Essen zum Hals raus“) und war darauf erpicht, sich durch Nörgeln interessant zu machen. Der Wein war ihr zu schlecht, die Vorspeise zu fad, die Suppe zu kalt (es war eine Gazpacho-Variante, die kalt serviert wurde, aber das nur nebenbei). Solche Menschen kann man nun entweder im Stillen verfluchen, während man mühsam Smalltalk macht und die Crème brûlée herbeiwünscht, oder man kann versuchen, sie durch eine (völlig unverdiente, aber wir sind ja großzügig) Überdosis an Interesse wie einen Handschuh umzudrehen. Seit ich diese Strategie adoptiert haben, werde ich von vielen Leuten als ganz reizende Person eingestuft – weil ich ihnen ihre Viertelstunde Rampenlicht gebe, in der sie sich ganz so profilieren können, wie sie möchten. Ich bin dann sozusagen die blanke Leinwand, auf der sie ihr Porträt malen können, und manchmal ist das Porträt dann hinterher gar nicht so abscheulich, wie man es dem ersten Eindruck zufolge hätte befürchten mögen. Gestern zum Beispiel traf es sich, dass die Nörglerin zuerst viele breite, unelegante Pinselstriche auftrug: sie rollte mit den Augen, als ihr Mann vom Golfspielen sprach, sie ließ sich abschätzig über ihren Mercedes aus (die Schwäbin in mir schürzte dabei gekränkt die Lippen), sie erklärte, dass es auf einer Alaskakreuzfahrt außer Landschaft nicht viel zu sehen gibt und man am besten mit Telefonumfragen umgeht, indem man die Anrufer patzig zurechtweist. Dann aber tunkte sie den Pinsel zu einer neuen Anekdote ein und strichelte dabei beiläufig in eine Ecke, dass sie morgens gerne läuft, und bums hatten wir ein Gesprächsthema, für das wir uns beide begeistern konnten. Der Rest des Abends wurde mit Diskussionen über Wegstrecken, Laufhäufigkeiten und die richtigen Schuhe ganz schwerelos bewältigt, und selbst die Tatsache, dass sie sich das Hauptgericht ganz anders vorgestellt hatte, stachelte sie nicht mehr zu größeren Nörgeltiraden an.

Die Crème brûlée kam schließlich schneller als erwartet.

Montag, 26. Mai 2008

Die Vorzüge der beschränkten Entscheidungsfreiheit

Die Entscheidung, ob man morgens Laufen geht oder nicht, sollte immer schon am Vorabend getroffen und als solche unantastbar sein (besonders, wenn es sich um einen Montagmorgen handelt). Denn, hehe, wenn man sich die Möglichkeit offenhält, erst beim Weckerklingeln zu entscheiden, ob man denn nun wirklich… oder doch lieber… - dann wird das nix. Im Prinzip sollte man sich das Recht verweigern, vor 10 Uhr morgens irgendetwas frei zu entscheiden: Körper und Geist sind vor dieser Uhrzeit noch so vom Schlaf übermannt und in ihrer Argumentationsweise von niederen Instinkten beeinflusst, dass eine intelligente Entscheidungsfindung gar nicht möglich ist. Aus Erfahrung weiß ich ja: Ist der müde Körper erst einmal dazu überredet, sich in die Vertikale zu begeben (was zugegeben ein mühsamer, ja unangenehmer Vorgang ist), einigermaßen passend angezogen (wer hat was von Haaren gesagt? Wie die Haare aussehen, ist um diese Zeit völlig wurscht, und zwar nicht nur mir, sondern auch allen Passanten, die mir begegnen könnten) und draußen an der frischen Luft, wird man ziemlich schnell froh und stolz und energiegeladen, und wer wollte das nicht sein? Deshalb sollte man die Laufentscheidung des Vorabends nicht in Frage stellen und sich morgens lediglich wie ein guter Soldat auf das Ausführen der Entscheidung beschränken. Liegt darin nicht auch eine gewisse Erleichterung, dass man gar nichts zu entscheiden braucht, sondern einzig und allein den Anweisungen folgt, die man sich selbst gegeben hat? Dieses Prinzip des Eigengehorsams (oder sollte man es Auto-Unterwerfung nennen) sollte ich eigentlich auch auf andere Aspekte meines Lebens ausweiten. Ich würde dadurch garantiert einiges an Zeit sparen, die andernfalls für hitzige Dialoge mit der Schwäbin in mir draufgeht.

Nicht, dass ich die Schwäbin nicht mag - ich mag sie fast immer, außer wenn sie auf einen vollen Korb mit Schmutzwäsche stößt. Mein lieber Scholli, da versteht sie keinen Spaß.

Freitag, 23. Mai 2008

Das Gewicht der Jahre

Der kapuzentragende Teenager kam mir heute morgen wieder schlurfend und deprimiert entgegen. Seiner Haltung nach zu urteilen wiegt das Teenagerdasein tonnenschwer auf seinen Schultern, obwohl er natürlich absolut gesehen weniger Jahre mit sich herumträgt als ich. So schlimm empfand ich das damals nicht – oder ist das nur der Beweis dafür, dass ich inzwischen einer Altersgruppe angehöre, die sich gar nicht mehr daran erinnern kann, selbst einmal jung gewesen zu sein?

Na, das ist mal eine deprimierende Art, den Tag anzufangen.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Lilli und der Bär

Heute morgen ist mir wieder der streunende Hund begegnet, der wie ein Schwarzbär aussieht. Und das weiß ich, weil mir auch schon einmal ein Schwarzbär begegnet ist, den ich zuerst für einen pummeligen Hund gehalten habe. Natürlich nicht direkt in unserer Nachbarschaft, denn um einem Bären ins glitzernde Auge zu sehen, muss man selbst in Kanada in eine einsame Hütte an einem einsamen See fahren. Vor ein paar Jahren haben wir also am Lac à Noël nördlich der Stadt Québec Urlaub gemacht. Dieser See liegt in einem staatlich geschützten Waldstück, in dem ein paar schnuckelige Hütten an Angler und andere ruhesüchtige Familien wie wir vermietet werden. Von der Hütte führte ein Trampelpfad quer durch den Wald bis hinunter an den Bootssteg, und genau auf diesem Trampelpfad stapfte ich entlang (Monsieur war mit den damals noch winzigen Strolchen bereits vorausgegangen), als mir plötzlich ein schwarzes, dickes Tier von rechts entgegenkam. Zuerst dachte ich, es müsste ein Hund aus einer anderen Hütte sein, dann aber fiel mir auf, dass diese Ohren und diese spitze Schnauze zu keiner Hunderasse der Welt passen. Der Bär und ich hielten inne, starrten uns eine Sekunde lang an, und bevor ich mich noch entscheiden konnte, ob ich mich lieber langsam rückwärts davonmachen oder mich umdrehen und schnell wegrennen sollte, war er es, der kehrt machte und davonlief. Er kam mir klein vor, und wenn es ein Bärenjunges auf Entdeckungstour war, dann hatte es womöglich genauso viel Angst vor mir wie ich vor ihm. Wahrscheinlich ist er direkt zu seiner Mama gelaufen und hat ihr erzählt, er hätte ein staksiges Monster ohne Fell gesehen ("Mama, ich hatte solche Angst, das Monster könnte mich fressen"). Ich jedenfalls bin schnell zu Monsieur gelaufen und war stolz darauf, so eine tolle Geschichte erzählen zu können.

Seither hüte ich diese Erinnerung wie einen dicken glatten Kieselstein, der genau in die Handfläche passt und mich daran erinnert, dass ich in einem Land lebe, das sich viele wie eine Postkarte von unendlichem Ausmaß vorstellen. Zumindest was Bären angeht, hat Kanada voll und ganz gehalten, was ich mir davon versprochen habe.

Dienstag, 20. Mai 2008

Lilli hat ein Schlüsselerlebnis

Ein nicht zu unterschätzendes Problem beim Laufen ist die Unterbringung des Hausschlüssels. Denn nicht alle Sportklamottenfabrikanten haben erkannt, dass Hosen und Oberteile nicht nur elastisch, formschön und atmungsaktiv, sondern möglichst auch mit so etwas Praktischem wie einer Tasche ausgestattet sein sollten. Verfügt man über keine Tasche, hat man drei Möglichkeiten:

1. Man läuft mit dem Schlüsselbund in der Hand - ganz, ganz schlecht, denn man glaubt gar nicht, wie sehr man sich dadurch verkrampft. Von dem unangenehmen Metallgeruch, der noch Stunden danach an der Handfläche kleben bleibt und beim Tippen stört, mal ganz zu schweigen.

2. Man löst den Schlüssel aus dem Schlüsselbund und steckt ihn seitlich in die Unterhose oder den Strumpf - also ehrlich, beides wurde bereits ausprobiert und als unpraktisch abgetan. Man glaubt gar nicht, wie sehr so ein Schlüssel beim Laufen hin und herrutscht.

3. Man steckt den Schlüssel mithilfe einer Sicherheitsnadel an die Hose - keine schlechte Lösung, wenn auch äußerst unelegant. Kann außerdem feine Stoffe auf die Dauer zerlöchern, was sich bei den Preisen eigentlich keiner leisten kann.

Deshalb, liebe Sportklamottenhersteller: her mit den High-Tech-Stoffen, die so funktionell sind, dass ein Astronaut sie bedenkenlos ins All anziehen könnte. Her mit den Klimamembranen, den hitzeleitenden Tapes im Nackenbereich und den Kraftbändern aus thermosplastischem Urethan. Aber bedenkt bitte bei der Erstellung eurer dreidimensionalen Körperzonendiagramme, nicht nur die Stellen des menschlichen Körpers zu identifizieren, an denen am meisten Schweiß produziert wird, sondern auch diejenigen, an denen man eine kleine Tasche mit Reißverschluss platzieren könnte. Jawoll, für den leidigen Hausschlüssel. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr dieses kleine Element die Performance steigern kann.

Frühlingsgemüse

Was in Montréal nach ein paar schönen Frühlingstagen im April aus dem Boden schießt (Eintrag vom 24. April):

- kleine blaue Blümchen
- kleine weiße Blümchen
- jede Menge Tulpen
- Basketballkörbe an langen Stangen, deren Basis mit Sand oder Wasser gefüllt in die Garageneinfahrt gerollt wird, damit sich auch weiße Jungs im Hüpfen üben können
- kleine Fähnchen mit dem Logo der Montrealer Eishockeymannschaft, weil sie's mal wieder in die Ausscheidungsspiele des Stanley Cups geschafft haben. Die Fähnchen werden von den Fans zur Steigerung des Selbstwertgefühls am Seitenfenster des Autos befestigt, manche Autos fahren sogar mit Fähnchen rechts und links durch die Gegend. Am 21. April hat "le Canadien de Montréal" (so heißt die Mannschaft, die verwirrenderweise auch noch "tricolore" und "Habs" genannt wird) Boston besiegt und dadurch die zweite Runde erreicht (sehr viel weiter sind sie dieses Jahr dann aber nicht mehr gekommen). Nur 16 Polizeiautos wurden im Anschluss an das Spiel in der Montrealer Innenstadt zertrümmert und in Brand gesteckt, Hut ab.
- 14jährige Mädels in Spaghettiträgershirts auf eckigen Schultern
- 6jährige Mädelchen in Spaghettiträgershirts auf runden Schultern. Eines davon mag ich besonders gern. Sie heißt Emma und hat blonde Korkenzieherlocken, die ihr manchmal ungelogen waagrecht vom Kopf abstehen. Ihre Mutter wird manchmal gefragt, ob Emma Dauerwellen hat, was diese augenrollend verneint. Emma hat eine große Schwester in der dritten Klasse und einen kleinen Bruder, der über die coolste Hutsammlung verfügt, die ein Kleinkind haben kann. Außerdem hat Emma Mukoviszidose und eine Lebenserwartung von vielleicht 40 Jahren. Sie wohnt zwei Straßenecken von uns entfernt und fährt, seit das Wetter so schön ist, jeden Tag mit ihrem rosa Fahrrad an unserem Wohnzimmerfenster vorbei in die Schule. Ich wünsche Dir einen schönen Frühling, Emma.

Freitag, 16. Mai 2008

Bodenqualität

In Montréal liegt der Schnee von November bis April. Auf der Strasse wird er weggepflügt, in den Vorgärten türmt er sich oft meterhoch, vermischt mit Salz und Schotter. Kommt dann im Mai trotzdem das Gras wieder durch, ist man geneigt, dies jedes Jahr wie ein kleines Wunder anzusehen. Gerade jetzt ist das Gras so schön grün, dass man gerne eine Ziege wäre, um hineinbeissen zu können. Letzten Sommer, als wir zum Geburtstagsfest eines Kollegen von Monsieur eingeladen waren, gab es just eine Torte, die aussah, als sei sie mit dem Spaten aus einem Golfplatz ausgestochen und auf ein silbernes Tablett gehievt worden. Es handelte sich um einen rechteckigen, dunklen Biskuitboden mit einer Schicht Schokocreme und doch tatsächlich GRÜNEN GRASHALMEN AUS ZUCKERGUSS OBENDRAUF. Um die Illusion perfekt zu machen, war ein Tee mit einem Golfball zwischen den Grashalmen platziert worden, und auf einer Fahne stand „Michel 50 Jahre“.

Obwohl wir uns nicht sicher waren, ob die Torte nun sehr prächtig oder abgrundtief kitschig war, schmeckte sie hervorragend – locker und nährstoffreich, wie sich das für einen guten Boden gehört. Und kein bisschen kalkhaltig, wie Monsieur hinterhältig behauptete.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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