Mittwoch, 12. Januar 2011

Feste feiern

Im Drogeriemarkt gibt es bereits Ostereier. Dabei hat Lilli noch gar nicht all die deutschen Weihnachtsgutsle verdaut...

Montag, 20. Dezember 2010

Abflugangst

Grosser Strolch: Nur noch fünf Tage bis zum Abflug nach Deutschland!
Lilli: Ja, toll!!

Grosser Strolch: Nur noch zwei Tage bis zum Abflug nach Deutschland!
Lilli (einen Korb voller Wäsche schleppend): Aber ja doch...

Grosser Strolch: Nur noch einen Tag bis zum Abflug nach Deutschland!
Lilli (bügelnd): Ich weiss!!

Grosser Strolch: Heute nachmittag fliegen wir nach Deutschland!
Lilli (mit einem Blick auf die Nachrichtgen): Wer weiss....

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Tipp

Wer bei Kerzenlicht Kaffee trinkt, muss nicht vorher saugen.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ein Tag zum Im-Bett-bleiben

"Heisst dein Kopfweh vielleicht Marie-France?", fragt Lilli den kleinen Strolch, denn so heisst die allseits unbeliebte Vertretung seiner Klassenlehrerin. Der kleine Strolch zuckt mit den Schultern. Er will die lila Kopfwehtabletten, die mit dem Traubengeschmack, und nicht die orangenen.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Ein Hoch auf das Pseudonym

Lilli hat über Frau Chamäleon eine neuen witzigen Blog entdeckt. Grete heisst die Verfasserin, und mehr scheint sie nicht über sich preisgeben zu wollen. Schade, denn wenn Lilli auf Worte stösst, die zu ihr sprechen, wüsste sie schon gern, wer und wie alt und mit was für einem Gesicht? Aber das Internet lässt diese grosse Anonymität zu, und vielleicht liegt es gerade an ihr, dass es so viele gute Blogs gibt. Denn hinter einem "nom de plume" versteckt lässt es sich hemmungsloser schreiben und schärfer kommentieren. Und was hätte Lilli schon davon, ein Photo der Autorin zu sehen? Im Prinzip ist ein Blog so gut wie die Summe seiner Posts, da könnte Grete auch ein Regenwurm sein oder aber ein Vanillekipferl. Deshalb: lang lebe die Anonymität und der Zauber, der damit einhergeht, sich einen Autor zusammenzuphantasieren...

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Elternsein

"Wir müssen ein Weihnachtsgedicht aufsagen und werden einen Rap draus machen", erzählt der grosse Strolch und ist stolz wie ein König auf seine gute Idee. Lilli, stets darauf bedacht, ihren Kindern zu einer umfassenden Allgemeinbildung zu verhelfen (die sie ja nicht unbedingt in der Schule bekommen, weder von den Lehrern noch von den Mitschülern) und ausnahmsweise mal nicht ganz abgekoppelt von der Musikszene, hält dagegen: "Macht doch einen Slam draus." Unverständnis des grossen Strolches, woher soll er auch wissen, was das ist. Im Plattengeschäft setzt Lilli ihm die Kopfhörer auf und lädt "Grand corps malade" in die Hörstation. Sie kann nicht hören, was der grosse Strolch hört, sie kann aber in seinen Gesichtszügen lesen, wie er darauf reagiert. Sein liebes Gesicht, das zuerst neutral-erwartungsvoll stillhält, zieht sich bei den ersten Takten zusammen, die Augenbraue schnellt in die Höhe, als der Text losgeht, die Augen schauen ins Weite, suchend, tastend, bevor er sich entspannt, Lilli ansieht und lächelt. Wieder ein Türchen aufgemacht in die weite Welt der Kreativität.

Montag, 13. Dezember 2010

Zu dir oder zu mir?

Zur Zeit plagen den kleinen Strolch Alpträume. Er läuft auf der Strasse und jemand fällt ihn von hinten an. Er ist allein zu Hause und in seinem Schrank ist ein Skelett. Dann muss sich Lilli zu ihm ins Bett legen, bis er einschläft, denn wenn er in Lillis Bett einschlafen würde, könnte sie ihn anschliessend nicht in sein Zimmer tragen, dazu ist er zu gross und zu schwer. Meistens passt es Lilli nicht, sich zu ihm legen zu müssen, denn lieber will sie Nachrichten gucken oder aber selbst ins Bett gehen und lesen. Wenn sie dann aber eine Weile mit ihm und seinen siebenundzwanzig Kuscheltieren im Bett liegt und spürt, wie der kleine Strolch immer wärmer und ruhiger wird, wie er immer gleichmässiger atmet und irgendwann tatsächlich einschläft, dann ist es ihr egal, die Nachrichten verpasst zu haben. Dann muss sie sich direkt überwinden, die warme Höhle zu verlassen und in ihre eigenes kaltes Bett zu kriechen.

Samstag, 11. Dezember 2010

Allein auf weiter Flur

Der kleine Strolch sitzt beim Friseur auf dem Stuhl und sieht aus, als ob er Monique gleich erwürgen wollte. Dabei schneidet Monique ihm die Haare richtig gut, er hasst es nur, sich von ihr befingern lassen zu müssen. "Schön wird das, da kommen deine Ohren richtig zur Geltung", zieht Lilli ihn auf. Sie weiss, dass der kleine Strolch Sticheleien und Ironie vertragen kann, hat ihr doch die Lehrerin erst vor kurzem bescheinigt, dass sein Sinn für Humor weit über seinem Alter liege. "Wenn ich den kleinen Strolch in die Klasse kommen sehe, denke ich immer, yuppie, wenigstens einer wird über meine Witze lachen." Komisch, über die intellektuelle Einsamkeit von Grundschullehrern hatte sich Lilli bisher keine Gedanken gemacht. Sie scheint aber ein echtes Problem zu sein.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6316 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

Credits

Web Counter-Modul


Laufen
Lillis Positiv-Pakt
Mitmenschen
Reise in den Abgrund
Selbständig arbeiten
Strolche
Zeitmanagement
Zonstiges
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
Blog Top Liste - by TopBlogs.de Blog Verzeichnis Bloggeramt.de