Bankgeheimnis

Heute morgen hat sich Lilli doch tatsächlich ein etwas schickeres Top rausgesucht und Gürtel UND Halskette angelegt – weil sie bei der Bank vorsprechen musste. Wäre sie zum Arzt gegangen, hätte sie auch noch die Unterwäsche aufeinander abgestimmt. Aber auch nur dann.
yonosequepasara - 17. Mär, 10:38

Und das Geheimnis besteht in der heimlich nicht abgestimmten Unterwäsche?
*scnr*

Lilli legt los - 17. Mär, 10:53

Viel verzwickter

Nein, es besteht natürlich darin, dass die Bank genau weiss, dass Lilli in Wirklichkeit ein finanzielles Leichtgewicht ist - aber dank Gürtel und Halskette so tut, als würde sie sie als Kundin ernst nehmen...

Und was, bitteschön, heisst scnr?
yonosequepasara - 17. Mär, 11:22

"Sorry, could not resist!"

Das ist aber eine liebe Bank, die bei diesem Spiel mitspielt!

Das erinnert mich daran, dass ich nach einigen Wechseln meiner Bankbtreuer nun ENDLICH wieder eine Frau als Ansprechpartnerin habe. Ich tu mir leichter, mit einer Frau über Finanzielles zu sprechen und mir auch was sagen zu lassen, als von einem der gegeelten, schnöseligen jungen Typen, die aus jeder Pore es rausschwitzen: "Du Depp hast ja GAR keine Ahnung!"
Lilli legt los - 17. Mär, 11:39

Ich bin gegen Banken allergisch...

all dieser polierter Granit, der so sehr im Gegensatz zu den paar Cents steht, die sie einem für das dort gelagerte Geld hinkuttern...
yonosequepasara - 17. Mär, 11:48

Und ein paar Klicks später ist man in finanzieller Hinsicht quasi nackt. Alles hat der Betreuer am Schirm...
Wie ein Röntgenbild an der Lichttafel beim Arzt, dazu die tendenziell leicht sorgenvolle Miene, die den folgenden Satz perfekt einleitet: "Ich sehe, da müssen wir was tun!"
Nielsson - 17. Mär, 17:21

...wobei da was wahres dran ist:
Letzte Woche war ich ja beim Osteopathen und meine Unterwäsche war _nicht_ aufeinander abegestimmt. Und schon gar nicht darauf abgestimmt, dass der mich einigermaßen unbekleidet sehen will und sie dann natürlich zum Vorschein kommt...

Lilli legt los - 18. Mär, 13:37

Die sehen so viel Unterwäsche,

dass sie bestimmt ein ganzes Raster an Charaktereigenschaften ausgearbeitet haben, basierend auf Farbe, Sauberkeit und Schnitt derselben. Da bist du jetzt womöglich als intellektueller Vorreiter abgestuft, oder als avantgardistischer Poet!

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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