Tag 1: Monsieur und der Mann mit dem Hammer hauen die Fliesen raus, das einzige Element, um das es eigentlich schade ist. Auf dem Boden hockend und schräg Hammerschläge austeilend, fährt es Monsieur sofort in den Rücken. Am späten Nachmittag liegt er jammernd auf dem Bett und verlangt nach warmen Kompressen, Schmerzmitteln und Bemitleidung.
Tag 2: Die neue Badewanne soll installiert werden. Als sie provisorisch an den ihr zugedachten Platz gerückt wird, muss festgestellt werden, dass ihr Abflussrohr direkt auf einen Stützbalken trifft, an dem eigentlich nicht herumgeschnitzt werden sollte (Häuser sind hier aus Holz, sehr zum Schrecken von Lillis Mutter, die das nicht gutheisst). Die Wanne wird hochkant gestellt, direkt vor das Fenster, um die Balkensituation genauer ins Auge zu nehmen. Sonnenlicht flutet an mehreren Stellen durch die Wannenwand, die anscheinend nicht besonders gut isoliert ist. Die Badewanne wird zurückgegeben, Lilli und Monsieur kaufen innerhalb einer halben Stunde ein neues, lang nicht so schönes Modell. Lilli trauert ihrem
Porzellansarg hinterher, verlangt nach warmen Kompressen, Schmerzmitteln und Bemitleidung.
Tag 3: Die neue Wanne hat 10 Tage Lieferzeit. Sehr viel mehr kann im Moment nicht gemacht werden, aber der Mann mit dem Hammer legt schon mal die Elektrizität für die neuen Lampen über den zwei Waschbecken um. Als Lilli am Abend nachmisst, hat er sich bei der einen Lampe um einen Zentimeter vertan. Lilli besteht darauf, den Fehler zu korrigieren. Der Mann verlangt nach warmen Kompressen, Schmerzmitteln und Bemitleidung.
Tag 4, Karfreitag: Nichts passiert. Lilli übt sich im tief durchatmen. Nächste Woche wird es weitergehen, irgendwie. Jetzt wird sie aber erst einmal Ostern feiern.