Donnerstag, 9. Mai 2013

Montreal im Hochdruckgebiet

Komisch: wenn man dicke Leute in der Hitze sieht, denkt man sofort: Mann, was muss der schwitzen. Bei minus 20 Grad denkt man aber nicht: Mann, muss es dem jetzt kuschelig warm sein.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Badrenovierung bei Lilli (VI)

Lilli ahnt, dass es keiner mehr wissen will. Dass endlose Renovierungen für niemanden (ausser den direkt daran Beteiligten) wirklich interessant sind. Dass die Leute, wenn sie von Handwerkern erzählt, nur mit halbem Ohr zuhören und ungeduldig darauf warten, dass Lilli zu wichtigeren Themen übergeht. Sie zwingt sich auch dazu, niemandem im Büro damit zu nerven, was gestern nun voran oder daneben ging. Heute aber wurden die Möbel, die Lilli selbst viele Male gezeichnet, ausradiert und neu gezeichnet und sich noch öfter im Kopf vorgestellt hat, geliefert und installiert. Und sie sind wunderschön.

Das musste jetzt einfach mal gesagt werden.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Wieder was gelernt

Lilli geht nur noch selten auf die Bank, aber heute muss sie. "Ich hätte gern einen Fünfhunderdollar-Schein", sagt sie der Dame. Die guckt etwas verwirrt, als hätte sie nicht richtig verstanden. "Sie wollen fünf Hundertdollar-Scheine?", fragt sie auch gleich nach. "Nein, einen Fünfhundertdollar-Schein", wiederholt Lilli. Wieder guckt die Dame skeptisch, dann sagt sie: "Das gibt es hier nicht. Es gibt nur Hunderter." Lilli starrt neben sich auf den Boden, aber es tut sich kein Loch auf, in das sie verschwinden könnte.

Badrenovierung bei Lilli (V)

Nein, es ist noch nicht vorbei. Nachdem es beim Klo mit der Neigung der Rohre Probleme gab und die Badewanne nicht an die Wand wollte, hing der Boden so schräg zur Tür hin, dass ein nasses Seifenstück von ganz allein in Fahrt kommt. Die Fliesen wollten nur gerade Wege gehen, während die Wände in allen möglichen Winkeln verliefen und eine davon sich sogar konkav in den Raum hineinschmiegte. Gestern wurden die Glaswände der Dusche mit der falschen Bedienungsanleitung installiert, weshalb Lilli sich jetzt überlegen muss, ob sie lieber Löcher in den Fliesen oder in der Duschwanne haben möchte.

Kurz, Lilli ist zum Heulen und Monsieur ist auch nicht weit davon entfernt. Morgen kommen die Möbel, da darf man mal gespannt sein, was da noch schieflaufen kann.

Montag, 29. April 2013

Der Unterschied zwischen Winter und Sommer

Am Wochenende ist hier der Sommer ausgebrochen. 18 Grad, nein 22, und alle Leute, an denen Lilli vorbeimarschiert, arbeiten im Garten und lächeln dabei. Seit MONATEN zum ersten Mal schwitzt Lilli beim Laufen im Gesicht - herrlich.

Samstag, 27. April 2013

Und hopp

Hier ist Montreal so gefilmt, dass sie tatsächlich gut aussieht. Vielen Dank, kleiner Strolch, für diese Entdeckung. Und nein, Lilli möchte nicht, dass er das nachmacht, auch wenn er "Parkour" total cool findet...

Montag, 22. April 2013

Schlimm, schlimmer

Am Samstagnachmittag kann der grosse Strolch nicht zu seinem besten Freund, da der "Besuch von seiner Freundin" hat. Der grosse Strolch fühlt sich zurückgesetzt, minderwertig und alleingelassen. "Wie ist sie denn so?", will Monsieur von ihm wissen. Der grosse Strolch zuckt mit den Schultern, zieht eine Grimasse. "So hässlich?", fragt Monsieur nach. Nein, das Mädel ist sogar ausgesprochen hübsch, wenn auch etwas zu sehr aufgedonnert für Lillis Geschmack, aber sie muss ja nicht mit ihr gehen. "Sie redet die ganze Zeit von ihren Pferden", kann sich der grosse Strolch zu einer Charakterstudie durchringen. Er ist eindeutig enttäuscht und sehnt sich nach seinem Freund. "Vielleicht wird es ja bald so, dass sie mit Euch Skateboardfahren oder sonstwas mit Euch unternehmen kann", meint Lilli aufmunternd. "Hoffentlich nicht!", meint da der grosse Strolch entsetzt.

Freitag, 19. April 2013

Schnee von gestern

Lilli sucht die Wandfarbe aus, die natürlich zu dieser, jener und auch der Fliese für den Boden passen muss. "Frische Brise" heisst die eine, "Helle Birke", "Jazz", "Satinkleid", "Seifenschaum" und sogar "Mitternachtsmond" die anderen. Insgesamt 14 verschiedene Farbnuancen geht sie durch, bevor sie sich für "Trommelfell" entscheidet - wie passend für jemanden, der öfters unter Mittelohrentzündung leidet!

"Lass mal sehen", meint da Monsieur, der sich doch eigentlich aus der Farbauswahl heraushalten wollte. Als Lilli die Probestreifen vor ihm auffächert, zieht er die Augenbraue in die Höhe und sagt: "Wie mutig". Alle 14 Farbnuancen sind weiss.

Montag, 15. April 2013

We dit it

Das schlimmste Wochenende des Jahres ist überstanden. Die Strolche sind wohlweisslich zu ihren Freunden verschwunden, denn "Essen ist heute und morgen Selbstbedienung". Sie haben keinerlei Ansprüche an abendliches Unterhaltungsprogramm gestellt, denn "Mama und Papa sind total erledigt". Auch, dass es keine sauberen Socken mehr gab, wurde toleriert, "weil im Moment der normale Ablauf der Geschäfte behindert ist". Badrenovierung? Nein, Steuererklärung.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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