Hurra, ein Todesfall

Lilli hört endlich mal wieder von ihrem Lieblingskunden, der ihr einen Text zum Übersetzen schickt. Hurra, es war schon lange her, dass Lilli für diese Firma übersetzen durfte. Sie krempelt die Ärmel hoch, holt sich eine Tasse Tee und öffnet genüsslich die angehängte Datei – die sich als eine Mitteilung über einen Todesfall entpuppt. Seltsam, nicht wahr, wie ein tödlicher Unfall Lilli gute Laune verschafft… Noch jetzt hat sie ein schlechtes Gewissen, wenn sie daran denkt.
yonosequepasara - 24. Okt, 10:10

Klingt wie ein einleitendes Beispiel für ein noch zu schreibendes Buch: "How to generate bad conscience"
Von und mit....

Mal im Ernst: Die Freude gilt dem Umstand des Auftrages, nicht dem Inhalt des Textes. Als ob Lilly nicht schon genug um die Ohren hätte...

Das Pathos kann ja in die Übersetzung fließen...
So gesehen ist Kanalisierung das Um und Auf, komme ich gerade bei mir selbst drauf...
Danke!

Lilli legt los - 24. Okt, 14:39

Eigenes Leid

steigert durchaus die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen - so gesehen ist das vielleicht keine Kanalisierung (was mir irgendwie wie Ausnutzung vorkommt), sondern eher Mit-Gefühl? Wenn ein Arbeiter aus 8 Meter Höhe abstürzt, denke ich mal, dass die hinterbliebene Wittwe eher was zu trauern hat als ich im Moment... Aber wie läuft denn die Kanalisierung bei Dir ab (haha, wer kapiert den Wortwitz?)?
yonosequepasara - 27. Okt, 04:46

Eigentlich ganz richtig, das Bild: Man muss den richtigen Stöpsel ziehen, den richtigen Schieber aufmachen, um das Wasser dorthin zu leiten, wo es seine Arbeit verrichten soll...
Und genau darum geht es bei mir: die richtige Aktion finden.
Nicht eine, die nur Tätigkeit vorschützt, sondern die wirklich eine Veränderung bewirkt und die Dinge "in Fluss" bringt...
:-)
Nett veranschaulicht auch hier: http://booksandmore.twoday.net/stories/5277843/
Lilli legt los - 27. Okt, 08:42

Veränderungen bewirken,

das machst Du tatsächlich? Ich habe am Wochenende gerade mal ein Halloweenkostüm bewirkt (immerhin, ohne dafür einen Cent auszugeben)...

yonosequepasara - 27. Okt, 08:44

Ich bemühe mich...
;-)
Aber ja, es ist mir schon so oft gelungen (nicht sooo oft!), dass ich für mich dieses These als bewiesen ansehe.

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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