Zonstiges

Dienstag, 10. Februar 2009

Stretching ist nichts für Männer

konnte Lilli gestern abend feststellen. Jedenfalls sehen sie dabei höchst unmännlich aus. Oder ist das jetzt überzogen?

Montag, 9. Februar 2009

Lilli macht Heimarbeit

Februar in Kanada: kalt, kalt, kalt. Die Minusgrade ziehen sich endlos hin und bereiten Lilli neuerdings Atembeschwerden. Deshalb hat sie sich in der städtischen Bücherei eine Stretching-DVD ausgeliehen (die Schwäbin in ihr applaudiert), um schön im Warmen und im Beisein von Miranda Esmond-White etwas für ihren Rücken und die allgemeine Elastizität ihres Körpers zu tun. Und oh Wunder - das Ding ist in 30-Minuten-Übungen eingeteilt, die tatsächlich Spass machen. Die Strolche finden das zum Kaputtlachen und ahmen Lilli tanzend nach, wie sie die Arme durch die Luft schwingt und ungraziös den Rücken rund macht. Als ein Freund von ihnen an der Tür klingelt, laden sie ihn frohlockend ein, doch schnell mit anzusehen, wie ihre Mutter stretcht, und Lilli würde sie am liebsten alle drei auf den Mond schicken. Sie sieht plötzlich ein, warum Virginia Woolf ein "Zimmer für sich allein" forderte. Aber bitteschön mit DVD-Player.

Freitag, 16. Januar 2009

Lebensmenü

Mancher Leser wird sich gefragt haben, was über Lilli gekommen war, gestern so einen unverdaulichen Brocken zu servieren. Nun, da er unverdaulich war, schien das Ausspucken eine vernünftige Lösung zu sein, nicht wahr… So ist dieser Blog, wie das richtige Leben überhaupt, aus vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zusammengesetzt, die alle wie auf einer Bodenseeplatte nebeneinander oder auch übereinander existieren, und meist hat man keinen Einfluss darauf, woraus der Hauptgang besteht. Nur die Häppchen und den Nachtisch darf man sich aussuchen wie an einem Buffet.

Freitag, 12. Dezember 2008

Neuer Meilenstein

2000 Besucher insgesamt: hurra! Morgen gibt's dafür - aufgrund der regen Nachfrage - ein Bild vom kleinen Strolch. Ganz umsonst und ohne dafür einen Rabatt einlösen zu müssen...

Montag, 8. Dezember 2008

Kalt, sagten Sie?

"7 Uhr 02, es hat minus 20 Grad in Montréal, hier kommt Esther Morin mit den Nachrichten", sagt Lillis Lieblingsradiosprecher so locker dahin, als wäre es ein weiterer schöner Tag, um am Strand unter Palmen spazierenzugehen. Heute haben die Strolche schulfrei, da die Landtagswahlen in ihrer Turnhalle stattfinden, und ausserdem einen Zahnarzttermin. Von der Victoriabrücke, die über den Eisschollen vor sich herschiebenden Sankt-Lorenz-Strom führt, bewundern Lilli und die Strolche die Dampfschwaden, die vom Fluss aufsteigen, als würde er kochen. In der Innenstadt hasten Passanten, die Gesichter in Schals vergraben, in ihre Büros, während Raucher in kleinen Grüppchen auf den Gehwegen stehen und die Hand, die nicht die Zigarette hält, unter den Arm klemmen, um sie dort zu wärmen. "Kalt heute, nicht wahr?", sagt die Zahnarzthelferin, die den kleinen Strolch bearbeitet, zur Begrüssung. Dann lässt sie die Instrumente schnurren, dass Lilli die Gänsehaut den Rücken runterläuft. Noch lächeln sich die Leute zu, wenn sie über die Kälte sprechen, denn noch ist sie neu und prickelnd wie ein Brausebonbon.

Mittwoch, 19. November 2008

Wo Du hingehst...

Monsieur: Könntest Du Dir vorstellen, nach Saint-Jean umzuziehen?
Lilli: Saint-Jean-sur-Richelieu (unweit von Montréal) oder Saint-Jean in New Brunswick?
Monsieur : Saint-Jean, Neufundland.
Lilli : Holy Shit.

Heute nacht hat Lilli unwahrscheinlich schlecht geschlafen.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Wunsch und Wirklichkeit

Früher bezogen meine Eltern ihren Tee immer über einen Versand, der allerlei exotische Leckereien anbot und dessen Name mir partout nicht einfallen will (Eltern anrufen und fragen? Lieber nicht, denn die Erklärung „Ich brauch das für meinen Blog“ würde doch nur auf Unverständnis stoßen). Im Katalog, der unweigerlich mit jeder neuen Lieferung mitgeschickt und von meinen Eltern hartnäckig ignoriert wurde, gab es Dinge, von deren Existenz ich keine Ahnung hatte, unter anderem auch Baumkuchen in verschiedenen Höhen (immer mit einer Serviette zur Dekoration drin, deren Spitzen oben wie Hasenohren rausstanden) und sogar schokolierte Baumkuchenspitzen. Ach, Baumkuchen, mit seinen seltsamen ringförmigen Ausbuchtungen und dem dunklen Schokoladenüberzug, wie gerne hätte ich damals einen gehabt. Aber jetzt, wo mir keine auf überflüssige Ausgaben bedachte Eltern mehr im Weg stehen, lasse ich trotzdem lieber die Finger davon: ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Vorstellung eines Baumkuchens das wahre Geschmackserlebnis eines dieser trockenen Backwerke bei weitem übertrifft.

Manchmal ist einfach der Wunsch schöner als seine Erfüllung. Nur meistens weiß man das nicht vorher…

Montag, 29. September 2008

Hohngelächter des Klimas

In manchen Jahren spuckt einem das Wetter nicht nur vor die Füße, sondern geradewegs ins Gesicht. Nehmen wir zum Beispiel den Sommer 2008 – der war nicht nur verregnet, sondern hat jetzt zudem auch noch mehlige Pfirsiche produziert. Die Marmelade jedenfalls, die ich gestern abend vor mich hin schimpfend eingekocht habe, ist, um einen Ausspruch meiner Eltern zu gebrauchen, „für die Katz“. Oder vielleicht für die Lehrer der Strolche zu Weihnachten, mal sehen.

Donnerstag, 25. September 2008

1000 Mal berührt...

Geschätzte Leser: hier wird demnächst der 1000. Besucher vorbeigucken – wie soll Lilli das feiern? Vielleicht mit einem Foto ihrer Schreibtischschublade? Einem Gedicht? Schwäbischen Maultaschen? Nein, noch besser: sobald hier die 1000ermarke erreicht ist, zeigt sie Euch das lustigste Foto, das sie diesen Sommer gemacht hat. Also – nur noch ein paar Tage Geduld…

Donnerstag, 18. September 2008

Kein Rettungsanker in Sicht

Er: „Werden wir immer in dieser Unsicherheit leben?“
Sie: „Ich weiß es nicht…“

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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