Zonstiges

Samstag, 1. Februar 2014

Welche Farbe?

Komischerweise hat der Schal, den Lilli gestern im Schlussverkauf günstig zu erstehen suchte, die Form einer Handtasche. Aber hey, sie war um die Hälfte zurückgesetzt. Und pfauengrün. Sie wissen schon, Teal.

Samstag, 25. Januar 2014

Heyhörnsemal

Grosses Lesevergnügen, Sprachwitz, bezaubernd, charmant: ist Lilli eigentlich die Einzige, bei der Jonas Jonassons' "Hundertjähriger" ob seiner flapsigen, unangenehm kumpelhaften Sprache Widerwillen ausgelöst hat? Oder wird man im Ausland der eigenen Sprach so fremd, dass man ihre Fortschritte, ihre Evolution, als Rückschritt empfindet? Hä?

Freitag, 24. Januar 2014

Wie kalt es ist in Montreal

Je kälter es wird, umso heftiger sehnt sich der Körper nach Kalorien. Heute steht das Thermometer in Montréal so tief, dass Lilli ein Rezept für Streuselkuchen mit Puddingfüllung ausdruckt.

Sonntag, 12. Januar 2014

Was Lilli aus Deutschland alles mitbrachte

Knappe drei Kilo lila Schokolade. Lebkuchengewürz. Glühfix für Glühwein. Gelfix für Marmelade. Ochsenschwanzsuppe für die Kollegin, die Schweizer Wurzeln hat. Fünf Romane aus dem Bücherregal der Mutter, die froh war, ein paar Titel los zu sein. Eine Handvoll alte Fotos, auf denen Lilli 21 ist und lange Haare hatte. Eine neue Jeans (nicht, weil sie in Deutschland billiger sind, sondern weil Lilli endlich mal Zeit hatte, einzukaufen). Vier Flaschen Trollinger (nein fünf, weil Monsieur eine noch geschmuggelt hat). Schnupfen.

Was sie auch noch gerne mitgebracht hätte, wenn es denn ginge: Maultaschen. Saitenwürstchen. Rauchfleisch. Laugenwecken. Oma und Opa für die Strolche. Das städtische Hallenbad mit seiner Fensterfront und dem wenig frequentierten Überlaufbecken. Zeit fürs Stricken.

Montag, 16. Dezember 2013

Lilli ist allergisch

Heute im Radio gehört: ein Elektronikfachgeschäft wünschte nicht "Joyeux Noël", sondern "Joyeux gadgets". Besser hätte Lilli ihre weihnachtliche Konsumaversion nicht auf den Punkt bringen können.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Eine Frage der Perspektive

Als Lillis schwarzes Strickkleid vor 17 Jahren neu war, hat sie es ins Büro angezogen. Im dritten Winter hat es angefangen, etwas verwaschen auszusehen, deshalb wurde es zum Freitag- oder Samstagabend-Kino-oder-Billardkleid heruntergestuft. Als die Strolche auf die Welt kamen, war plötzlich Schluss mit Kino und Billard, da blieb das Kleid im Schrank. Gestern hat Lilli es als Montags-Zuhausekleid angezogen und festgestellt: das ist ja gar kein Kleid, sondern nur ein langes Oberteil.

Freitag, 29. November 2013

Lilli steht im Geldregen

Der grosse Boss kommt singend auf Lilli zu, flankiert von seiner Sekretärin und der Organisatorin der Spendenaktion, bei der das Unternehmen vor Weihnachten immer Geld für einen guten Zweck sammelt. Er hält einen Umschlag in der Hand, mit dem er so vor Lillis Gesicht herumwedelt, dass sie lange nicht kapiert, wie ihr geschieht: Sie hat gerade 600 $ gewonnen. Was für ein Schock! Fast kommt sie sich vor wie Jocelyne in "Alle meine Wünsche", das sie erst vor kurzem gelesen hat. Eine Summe, die man nicht einfach so kurzerhand ausgibt wie, sagen wir mal, ein Essen in einem schönen Restaurant. Mit so viel Geld kann man schön was anstellen! Eine Reise mit Monsieur, ein Wochenend-Fotokurs oder doch lieber die Skulptur fürs Bad, mit der Lilli schon lange flirtet? Oder sechzehnmal mit den Strolchen ins Kino gehen? Erst mal gibt Lilli das Geld in Gedanken aus, da muss sie hinterher nichts bereuen.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Abnehmen mit Rooibostee

Nach drei Tagen Rooibosteekur kann Lilli zwar nicht bestätigen, dass er appetitzügelnd wirkt: sie hat soviel Appetit wie immer, was auch damit zusammenhängt, dass sie einen wunderbaren Apfelkuchen "mit Schlag" im Kühlschrank stehen hat. Harntreibend ist der Tee aber allemal - trinken Sie mal vier Tassen täglich davon, Sie werden schon sehen!

Montag, 21. Oktober 2013

Herbstgedanken

Kaum hat man wieder ein Unterhemd an, erinnert man sich daran, wie absolut grässlich es sich anfühlt, derart eingewickelt zu sein. Zum Glück wiegt die Aussicht, auch bald wieder Stiefel anziehen zu können, diesen Schicksalsschlag wieder auf.

Mittwoch, 25. September 2013

Traumhaft

Lilli träumt. Sie ist wieder Studentin, kommt in eine riesige Wohnung, in der sie anscheinend allein wohnt. Im Eingang lehnt kein Skateboard, türmen sich keine Turnschuhe. In der Mitte des grossen Zimmers steht ein Tisch für 10 Personen, auf dem keine benutzte Müslischüssel zu sehen ist, keine gelesene Zeitung und keine Hausaufgaben. Es klingelt und Freunde rollen wie eine Welle in die Wohnung. Darunter ein grosser junger Mann mit dunklen Locken, der sich sofort für Lilli zu interessieren scheint. Er hat lustige Augen, wach und voller Unternehmungsdrang.

Träume sind was Blödes.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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